Erster Bündner in der höchsten US-Liga in der Startformation

Zum ersten Mal überhaupt ist am Wochenende ein Bündner in den USA in der höchsten College-Football-Liga in der Startformation aufgelaufen: Der Churer American Footballer Alex Raich spielte als Linebacker mit den Kansas Jayhawks gegen die UNLV Rebels aus Las Vegas.

Raich, der das Football-ABC bei den Calanda Broncos gelernt hat, wurde in der Nacht auf Samstag von seinem Headcoach Lance Leipold erstmals in die Startformation gerufen. Der Churer, der schon letzte Saison vereinzelt Spielzeit erhalten hatte, konnte aber nicht verhindern, dass die Gastgeber einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gaben und eine bittere 20:23-Niederlage einstecken mussten. 

 

Raich liess sich vor 21’500 Zuschauern zwei Tackles gutschreiben, eines davon solo, nachdem er es schon letzte Woche gegen Illinois mit einem Tackle in die Statistiken brachte. Raich hatte das Football-ABC als Quarterback in der Nachwuchsabteilung der Calanda Broncos gelernt, mit denen er sowohl in der U16 wie auch in der U19 den Schweizer Titel gewann, ehe er in die USA in ein Junior College wechselte und schliesslich Anfang 2022 als Safety-Linebacker ins Universitätsteam nach Kansas berufen wurde. Nach dem Berner Daniel Glauser, der 2012 bei Florida State spielte, ist Raich der zweite Schweizer Footballer, der es in der äusserst populären höchsten US-College-Meisterschaft in die Startformation eines Teams schafft.

 

 

«Es hat sich gut angefühlt, endlich wieder auf dem Feld zu stehen und das zu tun, was ich tue. Und es ist natürlich schön, als Starter aufzulaufen», so Raich in einer Stellungnahme gegenüber GRHeute, «aber es ist nun auch Zeit, um zu liefern.» Nach jahrelangen Anstrengungen steht Raich diesen Herbst in seinem letzten College-Football-Jahr, der Churer dürfte auch in den kommenden Spielen mit viel Spielzeit für belohnt werden. Im nächsten Spiel geht es für Raich mit seinen Kansas Jayhawks am nächsten Samstag mit einem Auswärtsspiel bei den West Virginia Mountaineers weiter.

(Bild: ESPN)