Die Wetterprognose meint es nicht gut: Aus dem Spätsommer wurde von einem Tag auf den andern Herbst. In den höheren Lagen steht am Wochenende sogar schon der Schnee in den Startlöchern.
Es hätte so schön sein können: Der Sommer, der gerade erst begonnen hat, wäre bis Ende September oder Anfang Oktober gegangen. Man hätte noch immer in den Seen baden können, man hätte Feste bis in die Nacht in Sandalen und kurzen Kleidern feiern können und die eine oder andere allerletzte Grillparty schmeissen können.
Wenn der Faktor Petrus nicht wäre.
Oder Frau Holle. Oder halt einfach das Wetter.
Die Meteorologen zeichnen in den nächsten Tagen kein schönes Bild von Graubünden. Es gibt eine Wetterwarnung für Schnee, die ab über 1600 Metern gilt. Das bedeutet zum Beispiel für die Lenzerheide: Knapp an den Winterpneus vorbei. Auch in Davos, Scuol, Bergün und Disentis – um nur einige zu nennen – braucht es die Finken noch nicht. Anders sieht es in Arosa und St. Moritz aus – wer dort hin will, muss den Zug nehmen oder muss die Sommerpneus notfallmässig auswechseln.
Was aber für fast alle Ortschaften gilt: Die Berge rundherum dürften schon eine erste Schicht Zucker auf der Spitze haben. Das ist zwar temperaturtechnisch nicht lustig, aber wenigstens schön anzusehen. Auch wenn es erst September ist.
Eine Erholung ist erst nächste Woche wieder in Sicht – dann steigen die Temperaturen gemäss MeteoSchweiz wieder auf über 20 Grad. Und dürfen dann bitte, bitte auch noch eine Weile so bleiben.
(Bild: GRHeute)