Bereit für das neue Schuljahr

In den meisten Regionen des Kantons Graubünden beginnt heute das Schuljahr 2024/25. Die Schule Trimmis hat für diesen besonderen Tag ein vielfältiges Programm organisiert und Regierungspräsident Jon Domenic Parolini sowie die Leiterin des Amts für Volksschule und Sport (AVS), Chantal Marti-Müller, empfangen.

Nach der Begrüssung durch die Schulratspräsidentin Cilia Rohner-Malär und die Schulleiterin Claudia Grehn durften die Gäste zuerst den Unterricht der 2. Realklasse besuchen und anschliessend den neuen Schülerinnen und Schülern der 1. Primarklasse einen guten Start wünschen. Höhepunkt des Tages war die Eröffnungsfeier, bei der alle Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern dem Einzug der Erstklässlerinnen und Erstklässler sowie der Kindergartenkinder beiwohnten. «Der erste Schultag ist sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Eltern, Lehrpersonen und Schulträger immer etwas Besonderes. Ich danke allen herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz, die unseren Kindern einen erfolgreichen Bildungsweg ermöglichen», äussert sich Regierungspräsident Jon Domenic Parolini.

Stabile Situation bei Lehrpersonen

Anfang Juli 2024 waren nach Angaben der Schulträgerschaften der Regelschule für das neue Schuljahr 2024/25 sieben Stellen unbesetzt, was insgesamt etwa drei Vollzeitstellen entspricht. Somit zeigt sich die Lage der Stellenbesetzung von Lehrpersonen in Graubünden als stabil.

Für das Schuljahr 2024/25 wurden insgesamt 530 Lehrbewilligungen im Regelschulbereich für 515 Personen ausgestellt. Der sonderpädagogische Bereich ist nicht eingerechnet. Dies entspricht einer Zunahme von 12 Prozent im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr. Der Grossteil dieser Lehrbewilligungen betrifft Lehrpersonen, die zwar über ein anerkanntes Lehrdiplom verfügen, jedoch nicht auf der ausgebildeten Zielstufe unterrichten. So kann eine Primarlehrperson beispielsweise auf der Sekundarstufe I befristet unterrichten. Jede siebte Lehrbewilligung wird für eine Lehrperson ausgestellt, die noch in Ausbildung ist. Etwas weniger als ein Viertel aller Lehrbewilligungen entfällt auf Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen der Integrativen Förderung. Rund 80 Prozent aller unterrichtenden Lehrpersonen verfügen über einen anerkannten, stufengemässen Abschluss und unterrichten auf ihrer Zielstufe.

Kleine Pensen überwiegen bei Lehrbewilligungen

Das durchschnittliche Arbeitspensum einer Lehrperson mit Lehrbewilligung beträgt 11,6 Lektionen, was einem Beschäftigungsgrad von rund 40 Prozent entspricht und gegenüber dem Vorjahr minimal rückläufig ist. 43 Prozent der Lehrbewilligungen betreffen kleine Pensen mit weniger als 11 Lektionen. Ein Fünftel aller Lehrbewilligungen wird für Pensen von fünf und weniger Lektionen ausgestellt. Insgesamt arbeiten rund 75 Prozent der Lehrpersonen mit einer Lehrbewilligung in einem Teilzeitpensum.

Knapp 1,5 Prozent der Lehrpersonen des Regelschulbereichs unterrichten als Fachpersonen ohne pädagogische Ausbildung, beispielsweise eine Schreinerin für das Fach «Textiles und Technisches Gestalten» oder ein Dolmetscher für eine Fremdsprache. Das Unterrichtspensum dieser Fachpersonen beträgt insgesamt rund 17 Vollzeitstellen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass beinahe alle Lehrpersonen über eine pädagogische Ausbildung verfügen und somit die Qualität der Volksschule gewährleisten.

Dank an die Schulleitungen und Lehrpersonen

Das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement und das Amt für Volksschule und Sport danken an dieser Stelle den Schulleitungen herzlich für ihre grosse Arbeit. Unter nicht immer einfachen Bedingungen ist es ihnen mehrheitlich gelungen, die Lehrpersonenstellen gut zu besetzen. Ein ebenso grosser Dank geht an alle Lehrpersonen, die sich ihren Aufgaben pflichtbewusst annehmen und stets für guten Unterricht besorgt sind. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulbehörden ein erfolgreiches Schuljahr voller Lernfreude. «Es freut mich zu sehen, dass die Bündner Volksschule so viele kompetente und motivierte Fachpersonen hat», meint die Leiterin des AVS Chantal Marti-Müller.

 

(Bild: Archiv)