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A13: Transitverkehr über Alternativrouten möglich

In Folge der Unwetterschäden in der Mesolcina vom vergangenen Wochenende sind die Autobahn A13 zwischen San Bernardino und Lostallo sowie die Kantonsstrasse zwischen San Bernardino und Grono bis auf weiteres für den Transitverkehr gesperrt. Aufgrund des Ferienbeginns ist auf den Alternativrouten mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Der Transitverkehr wird im Norden in Thusis Süd und in Hinterrhein sowie im Süden in Lostallo informiert und triagiert. Reisende mit Zielort zwischen San Bernardino und Grono, insbesondere touristischer Verkehr mit Nachweis einer Reservierung, sind fahrberechtigt. Ziel- und Quellverkehr im Schams und Rheinwald ist ebenfalls möglich, wie aus einer gemeinsamen Medienmitteilung von Kantonspolizei und Tiefbauamt Graubünden vom Freitag hervorgeht. 

Sicherungs- und Instandstellungsarbeiten

Die Kantonsstrasse im Misox steht ausschliesslich dem Lokalverkehr zur Verfügung. Zurzeit laufen Sicherungs-, Räumungs- und Instandstellungsarbeiten auf Hochtouren. Es ist zentral, so viel Verkehr wie möglich aus diesen Gebieten fernzuhalten, damit die Kantonsstrasse für Baumaschinen, Lastwagen und die lokale Bevölkerung verfügbar ist. Insbesondere das Leeren zahlreicher Geschiebesammler ist eine unverzichtbare Sicherheitsmassnahme, damit im Fall von weiteren starken Niederschlägen das Wasser ungehindert abfliessen kann.

In der Nähe des Autobahnanschlusses Mesocco Süd, im Bereich des Castellos, hat sich ein rund 120 Meter langer Bodenriss gebildet. Zu den Auswirkungen liegen zum heutigen Zeitpunkt noch keine genaueren Erkenntnisse vor. Der Riss wird durch externe Fachleute untersucht und überwacht.

Alternativrouten

Schweizweite grossräumige Umleitungen für den Transitverkehr sind signalisiert. Im Kanton Graubünden ist die Nord-Süd-Verbindung bis auf Weiteres über mehrere Alternativrouten beschränkt möglich:

  • Julierpass > Malojapass
  • Lukmanierpass
  • Splügenpass
  • Flüelapass > Ofenpass
  • Lenzerheide 

Die Beschränkungen betreffend Höchstgewicht, maximale Fahrzeugbreite, Anhängerverbot etc. sind hier einsehbar.

 

Verkehrsmanagement auf den Alternativrouten

Aufgrund des Ferienbeginns in verschiedenen Regionen der Schweiz und den Nachbarländern ist mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Um den Verkehr auf den Alternativrouten möglichst flüssig zu halten (Begegnungen von grossen Fahrzeugen an Engstellen vermeiden) sowie die Bevölkerung vor übermässigen Emissionen zu schützen, trifft das Tiefbauamt Graubünden in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Graubünden entsprechende Massnahmen entlang einzelner Alternativrouten. Unter anderem werden Mitarbeitende von Verkehrsdiensten im Einsatz stehen, um den Verkehr an den neuralgischen Stellen entsprechend zu lenken.

GKB spendet 100’000 Franken 

Wie die Graubündner Kantonalbank am Freitag ebenfalls mitteilte, leistet die Graubündner Kantonalbank einen Beitrag von 100’000 Franken an die von dem schweren Unwetter betroffenen Gemeinden im Misox. Die Spende geht an das von der Region Moesa eingerichtete Spendenkonto und kommt so direkt den betroffenen Personen und Projekten im Tal zugute, wie die GKB weiter schrieb. 

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(Bilder: zVg. Titelbild: Triage- und Informationsstelle bei Thusis Süd. Bild 2: Das Leeren der vollen Geschiebesammler hat aktuell hohe Priorität. Bild 3: Bodenriss in der Nähe des Autobahnanschlusses Mesocco Süd.)