Das kantonale Hochbauamt hat Anfang Juni von der Stadt Chur die Baubewilligung für das neue Fachhochschulzentrum Graubünden erhalten. Dieser Meilenstein ist die Voraussetzung für den Baustart im Frühling 2025. Die Eröffnung ist für 2028 geplant.
Rund drei Monate nach Eingabe des Baugesuchs für das neue Fachhochschulzentrum Graubünden durch das kantonale Hochbauamt bei der Stadt Chur, hat das städtische Hochbauamt dem Bauprojekt grünes Licht erteilt. «Das grösste Bauprojekt des Kantons war gut und umfassend vorbereitet», hält die zuständige Stadträtin Sandra Maissen fest und ergänzt: «Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen Kanton und der Stadt Chur konnte das Baugesuch sehr rasch abgewickelt werden.»
«Realisierung nach Terminplan
«Wir freuen uns sehr, dass wir mit der vorliegenden Baubewilligung den nächsten Meilenstein in diesem Grossprojekt erreicht haben. Nun können wir die Realisierung des Fachhochschulzentrums nach Terminplan angehen», sagt Kantonsbaumeister Andreas Kohne.
Und dieser Terminplan sieht wie folgt aus: Im Spätherbst 2024 ist der Spatenstich geplant. Damit wird der offizielle Baubeginn für das Fachhochschulzentrum (FHZGR) lanciert. Verläuft alles nach Plan, wird im Jahr 2028 im neuen FHZGR der Betrieb aufgenommen. Bereits vor einigen Wochen wurde auf dem Areal Pulvermühle in Chur mit den ersten Rückbauarbeiten der bestehenden Gebäude sowie der Umlegung des Mühlbaches begonnen.
So kam der Neubau Fachhochschulzentrum zustande
Am 12. März 2023 hat die Bündner Stimmbevölkerung mit über 83 Prozent dem Projekt «Realisierung Fachhochschulzentrum Graubünden» zugestimmt. Die Vorlage für das Projekt beinhaltete einen Verpflichtungskredit von 151 Mio. Franken. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt sollen sich auf rund 178 Mio. Franken belaufen. Das neue Fachhochschulzentrum soll Platz für rund 2000 Studierende und 300 Mitarbeitende bieten, die sich auf dem neuen Campus an der Pulvermühle in Chur der Forschung und Lehre widmen.
Die Fachhochschule Graubünden ist schweizweit die achte öffentlich-rechtliche selbstständige Fachhochschule. Heute ist die Fachhochschule auf fünf Standorte in neun Gebäude in der Stadt Chur verteilt. Durch den Neubau werden nun Lehre und Forschung auf den neuen Campus für die Studierenden und Mitarbeitenden an einen Standort vereint. Realisiert wird der Neubau vom Generalplanerteam mit dem Projekt «PARTENARIS» unter der Federführung des Architekturbüros Giuliani Hönger Architekten aus Zürich. Sie haben im Jahr 2021 den Projektwettbewerb gewonnen.
(Bilder: zVg.)