Zustupf für Digitalprojekt bei alpinen Freiflächenanlagen

Die Regierung gewährt der Zendra AG an das Projekt «ALPIN QUATTRO® Digital-Twin» einen Kantonsbeitrag von höchstens 122 000 Franken. Sie spricht den Beitrag im Rahmen des Gesetzes zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden. Die gesamten Investitionskosten betragen 293 900 Franken.

Im Zuge des vorliegenden Projekts beabsichtigt das Bündner Joint Venture ZENDRA AG zusammen mit der INFRADIGITAL AG als «Konsortium für alpine Photovoltaikanlagen» Methoden, Tools und SW-Lösungen zur Unterstützung der Planung, der Beschaffung, der Fertigung, der Montage, des Baus, der Inbetriebnahme und des Betriebs der alpinen Freiflächenanlagen zu entwickeln, wie die Standeskanzlei des Kanton Graubündens am Donnerstag mitteilt.

Im Zentrum wird ein digitaler Zwilling stehen, welcher alle Prozesse der Wertschöpfungskette unterstützt. Mit einem sogenannten Minimum Viable Product (MVP) wird die Phase Planung bis und mit Bau abgedeckt. Die Erkenntnisse aus dem MVP sollen in ein Nachfolgeprojekt fliessen, welches die verbleibenden Prozesse der Wertschöpfungskette abdeckt. Der Bau von alpinen Photovoltaik-Freiflächenanlagen und deren Fertigungsprozesse ist im Grundsatz neu. Die kurze Bauzeit erfordert Fertigungs- und Planungsmethoden aus der Industrie (Just in Time, JIT), welche im Spezialtiefbau zur Anwendung kommen sollen.

Das Vorgehen ist technisch zukunftsweisend und kann in bereits laufende Projekte des «Solarexpress» in Graubünden integriert werden. Angesichts der Topografie und der spezifischen Gegebenheiten des Kantons ist es sinnvoll, Kompetenzen und digitale Zwillinge aufzubauen.

 

(Bild: zVg.)