Die älteste Stadt der Schweiz hat einen neuen Namen: Bei den SBB werden Reisende in der englischen Ansage nach «Tschuur» statt Chur gefahren. Gemäss den SBB wird die Ansage spätestens mit dem Fahrplanwechsel im Dezember korrigiert.
Die Hauptstadt des Kantons Graubünden hat viele Namen: Chur sagen Deutschsprachige, Coira die Italiener:innen und romanisch Sprechenden. Die elektronische englische Ansage der SBB hat einen neuen Namen hinzugefügt: «Tschuur». Das ist einer Zürcherin aufgefallen, die regelmässig nach Basel und zurück pendelt. «This train continues to Sargans, Landquart and ‹Tschuur’», zitiert sie die automatische elektronische Ansage. Diese Aussprache wird teilweise auch vom Zugpersonal bei persönlichen Ansagen verwendet.
«Die ÖV-Stimmen basieren auf den digital produzierten Aufnahmen menschlicher Stimmen auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch, wie sie schon seit Längerem an den Bahnhöfen der SBB und BLS verwendet werden», heisst es auf Anfrage von den SBB. In der Vorbereitung sei viel in die Qualitätskontrolle investiert worden. «Allerdings gibt es einzelne Fragmente, Satzteile oder Bahnhofsbezeichnungen, die nicht optimal ausgesprochen werden.»
Dass Chur in der Realität auch auf Englisch Chur bleibt und nicht zu «Tschuur» wird, ist offenbar auch schon anderen aufgefallen und den SBB zurück gemeldet worden. «Wir prüfen diese Hinweise jeweils und nehmen wo nötig Korrekturen vor. Die englische Aussprache von Chur wird spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 optimiert», schreiben die SBB weiter.
(Bild: GRHeute)