Der Kofferraum des Autos bietet viel Platz für Gepäck bei Urlaubsreisen, manchmal reicht er aber nicht aus. Spätestens wenn Fahrräder, die Skiausrüstung oder gar ein Wohnanhänger mitgenommen werden sollen, braucht es zusätzliche Transportmöglichkeiten. Wir stellen die beliebtesten Systeme und deren Funktionalität vor.
Die Anhängerkupplung als Basis für die Montage von Hängern
Um einen Wohnwagen oder einen Hänger zu montieren, braucht es eine geeignete Anhängerkupplung. Wird der Hänger nur gelegentlich gebraucht, ist eine abnehmbare Anhängerkupplung die beste Option. Sie kann bei Bedarf montiert oder wieder entfernt werden. Die Entfernung ist keine Pflicht, sodass die Fahrt mit der Anhängerkupplung auch dauerhaft möglich ist.
Wichtig ist, dass der Fahrer den Umgang mit der Anhängerkupplung auch ohne Hänger beherrscht. Sie ragt oft über die Gesamtlänge des Fahrzeugs hinaus und ist somit ein Hindernis. Beim Einparken oder auch bei Auffahrunfällen kann die Kupplung bei mangelnder Kenntnis zum Problem werden. Eine einklappbare Anhängerkupplung ist eine gute Lösung, bei häufigen Fahrten dient auch ein fest montiertes Modell.
Lasten auf dem Dach transportieren
Für den Transport größerer Lasten ist der Dachgepäckträger von großer Bedeutung. Reicht der Kofferraum für Koffer, Skiausrüstung und Co. nicht mehr aus, ist das Dach als Erweiterung der Transportfläche hilfreich. Bei der Auswahl einer passenden Dachbox kommt es auf die geltenden Vorgaben zu Breite, Höhe und zulässiger Dachlast an. Wer möchte, kann eine Dachbox mieten, der Dachgepäckträger sollte aber immer zum Auto passen.
Wichtig ist, dass bei der Montage genug Ruhe vorhanden ist und keine Hektik vorherrscht. Geht es mit dem Auto in den Urlaub ist es sinnvoll, den Gepäckträger und die Dachbox schon einige Zeit vorher zu montieren. So hat der Fahrer die Möglichkeit, sich auf das veränderte Fahrgefühl einzustellen. Schwerpunkt, Luftwiderstand und Gewicht des Autos verändern sich durch die Dachbox und das erfordert ein wenig Übung. Probefahrten über die Autobahn sind ebenso hilfreich wie Ausflüge übers Land.
Der Transport von Fahrrädern mit dem Fahrradträger
Der Fahrradträger kann auf drei Arten montiert werden. Gängig ist die Nutzung der Anhängerkupplung, der Heckklappe und des Dachs. Wer im Stau steht und in den Urlaub möchte, weiß seine Fahrräder gern gut gesichert. Grundsätzlich sorgt ein zuverlässiges Montage-System immer für Sicherheit, das Fahrgefühl variiert aber je nach Montage.
Beliebt sind vor allem Montagesysteme für die Anhängerkupplung und fürs Dach, da sie das Fahrgefühl am wenigsten beeinflussen. Auf dem Dach ist vor allem die Windbeeinflussung zu berücksichtigen. An windigen Tagen oder bei langen Autobahnstrecken kann die Fahrt zur Herausforderung werden. Hier ist es wichtig vorab zu üben und sicherzustellen, dass der Fahrer die neuen Gepflogenheiten berücksichtigt und verinnerlicht.
Ganz wichtig ist es, egal welches System zum Einsatz kommt, die maximale Zuladung zu beachten. Während klassische Mountainbikes ein recht geringes Gewicht haben (Alu-Rahmen und Co.), sind E-Bikes deutlich schwerer. Je nach System dürfen pro Schiene nur 20 Kilogramm belastet werden. Hier gilt es zu prüfen, wie schwer die Fahrräder sind und ob der gewählte Gepäckträger für die eigenen Bikes geeignet ist. Je passgenauer das System gewählt wird, desto mehr Sicherheit gibt es auf der Straße.
(Symbolbild: Pixabay)