«Extremer» Bündner Hockeyabend mit drei Happy Ends

Grosser Abend für den HC Davos, den EHC Chur und den EHC Arosa. Alle drei Bündner Hockey-Vorzeigeteams siegten und verbesserten ihre Situation damit frappant.

Dreimal lag der EHC Biel vor eigenem Publikum in ihrem 1. Spiel nach der Entlassung von Trainer Petri Matikainen mit einem Tor vorne. Der HC Davos meldete sich aber immer wieder zurück. Knapp zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war es Matej Stransky, der die Bündner mit dem 4:4 in die Verlängerung rettete. Zuvor hatten aus Davoser Sicht Andres Ambühl, Davyd Barandun und Valentin Nussbaumer getroffen.

Im Penaltyschiessen sicherten Leon Bristedt und Stransky mit ihren erfolgreichen Versuchen den so wichtigen Zusatzpunkt. Dank diesem hat sich der HCD in der Tabelle nun wieder an Lugano auf einen direkten Playoff-Platz «vorbeigeschmuggelt». Auch Bern mit zwei Punkten Vorsprung bleibt in Reichweite des HCD. Bis am Montag fällt die Entscheidung, der HCD hat die direkte Playoff-Qualifikation im ausverkauften Heimspiel vom Samstag gegen die ZSC Lions und dem Auswärtsspiel gegen Ajoje nun wieder in der eigenen Hand.

Das Restprogramm am Strich zur direkten Playoff-Qualifikation

  • 5. Bern (50 Spiele/81 Punkte): Lausanne (h.), Fribourg (a.)
  • 6. Davos (50/79): ZSC Lions (h.), Ajoje (a.)
  • 7. Lugano (50/59): Biel (a.), Rapperswil (h.)

Zur Tabelle gehts hier.

 

 

EHC Chur fehlt noch ein Sieg zum Aufstieg

Die Ängste vor einer Heimniederlage gegen den SC Langenthal – mit einer bedrohlichen Auswärtsreise am Samstag im Hinterkopf – erwiesen sich im Thomas-Domenig-Stadion als Hirngespinste. Der EHC Chur dominierte das Spiel von der ersten Minute an und fegte die Gäste im dritten Play-off-Viertelfinalspiel der MHL gleich mit 10:0 vom Eis. Nach dem «Stängeli» fehlt in der Best-of-5-Serie noch ein Sieg für den Halbfinaleinzug, womit die Churer das Ziel «Aufstieg in die Swiss League» erreichen würden. Soweit ist der EHC zwar noch nicht, nach dem Schaulaufen am Donnerstag ist es aber schwer vorstellbar, dass die Berner die Serie gegen einen objektiv stärkeren Gegner noch drehen können.

Zum Spiel: Das Trainerduo von Arx setzte auf neu auf den 21-jährigen Goalie Niels Riesen im Kasten, der nichts anbrennen liess. Und vorne skorten die etablierten Sturmfomationen in regelmässigem Abstand: 2:0 zur ersten Pause, 5:0 zur zweiten, 9:0 bis acht Sekunden vor Spielende, ehe Denys Rubanik mit dem vielumjubelten Stängali vor 1699 Zuschauern den Schlusspunkt setzte.

 

 
 
 
 
 
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EHC Arosa wehrt sich gegen Saisonende

Es war bisher eine wenig glückliche Playoff-Serie für den EHC Arosa gegen den EHC Seewen. Und auch in Spiel 3 schien den Schanfiggern das Spiel aus den Händen zu gleiten. Nach einem Doppelschlag kurz vor der ersten Pause durch Marcell Révész und Nick Pressacco innert 13 Sekunden lagen die Bündner früh mit 2:0 vorne. Wie schon in Spiel 1 der Serie verspielte Arosa aber die Zweitoreführung im Schlussdrittel.

Seewen drückte nun auf den Sieg und die Halbfinal-Qualifikation, doch diesmal hatte die Eishockeygöttin ein Einsehen und war auf Seite Arosas. In der Verlängerung traf Karym Krayem in der 72. Minute zur Entscheidung. Arosa bleibt am Leben und haat am Samstag vor eigenem Publikum die Chance auf den Ausgleich in der Serie.

 

 

 
 
 
 
 
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(Archivbild: HCD-Verteidiger Davyd Barandun traf in Biel/Sergio Brunetti/stockpix.it)