Sieht aus wie Sahara-Staub, ist aber keiner: Die letzten Tage waren viele Gegenden im Kanton Graubünden in eine trübe Suppe getaucht. Ursache dafür sind die Waldbrände in Kanada.
Es sind wunderschöne Bilder, die der Herbst in die Berge malt. Ein bisschen Dunst, und die Bergkette im Churer Rheintal sieht aus wie aus einem Wüstenfilm. Ein bisschen Sepia dazu – et voila, ein pittoreskes Szenario, das nicht einmal Touristiker hätten malen können.
Der erste Gedanke: Sahara-Staub. Braucht niemand, gibt es in dieser Jahreszeit aber öfters. Die Wüste lebt, und bei uns zaubert sie an manchen Abenden ein Abendrot, das manch ein Minnesänger gern vertonen würde.
Aber nein. Der Grund für den Sepia-Ton in der Landschaft sind gemäss «MeteoSchweiz» die Waldbrände in Kanada. Ein sogenannter Ceilometer in Davos zeichnete auf, die der Russ von 4500 Metern über Meer auf 2000 Meter über Meer gesunken ist. Charakteristisch daran ist übrigens auch ein Plastik-Geruch.
Mehr zu diesem interessanten Wetterphänomen findet sich hier: MeteoSchweiz. Sehr interessant auch die Kommentarspalte, in der auch der Plastikgeruch erwähnt wird.
(Bilder: GRHeute. Das Titelbild wurde am Sonntag in Zizers aufgenommen. Das zweite Bild am Montag in Seewis-Pardisla in Richtung Valzeina und das dritte Bild zeigt die Chlus aus Richtung Überlandquart.)