350 Personen nach Erdrutsch abgeschnitten

Ein Erdrutsch hat die Calancastrasse zwischen Buseno und Rossa verschüttet, wie das italienischsprachige Radio und Fernsehen RSI berichten. Rund 350 Menschen sind von der Aussenwelt abgeschnitten.

Die Massen, rund 300 Kubikmeter Geröll, fielen am Freitagabend gegen 23 Uhr aus einer Höhe von rund 200 Metern auf die Strasse, sagte Sven Fehler vom kantonalen Tiefbauamt der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Nach einer Besichtigung und einem Überflug rechneten Experten nicht mit weiteren Abbrüchen.

Rund 350 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten – zum einen die Strasse nach Rossa. Gemäss RSI sind auch Anwohnerinnen und Anwohner der Orte Buseno und Calanca isoliert. Der Generalstab der drei Gemeinden sorge für die Betreuung von Erkrankten, so Graziano Zanardi, der Bürgermeister von Rossa. 

Gemäss 20 Minuten online wird die Sperrung der Strasse zwischen Buseno und Rossa aber noch längere Zeit andauern: Bilder zeigen, wie die massiven Felsbrocken grosse Löcher in die Strasse geschlagen und dabei auch den Fahrbelag aufgebrochen haben. Die Behörden rechnen deshalb frühestens am Sonntagabend mit einer Wiederöffnung der Strasse.

 

(Bild: Screenshot RSI)