Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben grosse Steine aus einer Stützmauer am Umbrailpass gespült. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden weiterhin zu gewährleisten, trifft das Tiefbauamt Graubünden Massnahmen zur Sicherung. Der Umbrailpass wird voraussichtlich ab Samstag, 23. September 2023, wieder für den Verkehr freigegeben.
Die starken Niederschläge haben am vergangenen Montagmorgen, 28. August, mehrere Steine und Blöcke aus dem Fundament einer Stützmauer am Umbrailpass gespült. Die Stützmauer befindet sich unterhalb des Hotels Alpenrose. Die ausgespülten Steine und Blöcke landeten auf der unmittelbar darunter gelegenen Serpentine, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Freitag mitteilte.
Sicherung der instabilen Stützmauer
Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden weiterhin zu gewährleisten, sichert das Tiefbauamt Graubünden (TBA) die Bruchsteinmauer mit einer rund 20 Zentimeter dicken Schicht aus Spritzbeton und mehreren rund acht Meter langen Ankern. Die rund acht Meter hohe Stützmauer befindet sich auf einer circa 16 Meter hohen Felswand. Die fehlenden Steine im Fundament der Stützmauer wirken sich auf die gesamte Stabilität des Bauwerks aus. Die Mauer droht zu kollabieren, wodurch weitere Steinschläge sowie ein Abrutschen der gesamten darüber liegenden Strasse nicht auszuschliessen sind. Oberhalb der Stützmauer hat sich die Fahrbahn bereits um mehrere Zentimeter abgesenkt.
Dauer der Bauarbeiten
Die Sicherungsarbeiten starten am Montag, 4. September, mit der Installation und dauern bis Freitag, 22. September. Voraussichtlich ab Samstag, 23. September, kann der Umbrailpass wieder für den motorisierten Verkehr sowie den Langsamverkehr freigegeben werden. Die nächste Beurteilung durch das TBA erfolgt am Mittwoch, 20. September.
(Bild: zVg/©Baugeologie Chur, C. Cantieni)