Der Regen hat Graubünden immer noch fest im Griff. Die Strasse zwischen Roffla und Juf ist immer noch gesperrt. Auch am Brienzer Rutsch hat die Bewegung wie erwartet zugenommen.
Es ist eine riesige Molte in Bewegung, die bis zum Himmel stinkt: Die Tardisbrücke in Landquart ist zu einem neuen Hotspot avanciert. Immer wieder kommen und gehen Leute, die sich das Spektakel ansehen wollen. Ganze Bäume, die wohl irgendwo im Uferbereich gelegen sind, werden vom Rhein flussabwärts transportiert. Die Sanddornbäume in Untervaz, gestern noch schön am Ufer gelegen, sind heute überschwemmt.
Da und dort sieht man Tannen, die dem Druck des Wassers nicht mehr stand halten können und in den Fluten versinken. In Landquart ist der Weg entlang der Landquart in Richtung Prättigau gesperrt worden. Und die Zizerser Gumpa sieht von oben aus wie der Caumasee – soviel Wasser wird vom Rhein derzeit hinein gedrückt.
Die Strasse von Roffla nach Avers-Juf ist noch immer wegen eines Erdrutsches gesperrt – ebenso wie die Brienzerstrasse in Richtung Lenz. «Die andauernden, teilweise intensiven Niederschläge seit vergangenem Freitag haben ob Brienz/Brinzauls zu mehr Blockschlägen und teilweise zu Beschleunigungen der Rutschung geführt. Eine unmittelbare Gefahr für Brienz/Brinzauls besteht aber nicht», heisst es im 61. Informationsbulletin vom Brienzer Rutsch. «Schon in den vergangenen Jahren hatte starker oder lang andauernder Niederschlag solche Reaktionen ausgelöst.»
(Bilder/Film: GRHeute)