Der neue Bahnhof Chur West in Chur bekommt von der Regierung des Kantons Graubünden eine Finanzspritze von höchstens 3,7 Millionen Franken. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 67,9 Millionen Franken.
Die Regierung anerkennt den Neubau des Bahnhofs Chur West als beitragsberechtigte Massnahme zur Förderung des öffentlichen Verkehrs an und stellt der Stadt Chur – vorbehältlich der Kreditgenehmigung durch den Grossen Rat – einen Kantonsbeitrag nach dem Gesetz über den öffentlichen Verkehr (GöV) von maximal 3,7 Millionen Franken in Aussicht. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 67,9 Millionen Franken. Ein grosser Teil der Investitionskosten des Bahnhofsumbaus – rund 37 Millionen Franken – wird durch die Rhätische Bahn über den Bahninfrastrukturfonds des Bundes (BIF) finanziert, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Donnerstag mitteilte.
Der zukünftige Bahnhof Chur West ist als multimodale Verkehrsdrehscheibe mit Anbindung an den überregionalen öffentlichen Verkehr geplant, ein zentrales Element im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Entwicklung im Stadtgebiet Chur West. Er soll wesentlich zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs sowie des Langsamverkehrs beitragen. Insbesondere sind auch die Anforderungen des Bundesgesetzes über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen zu erfüllen. Das Projekt der Stadt Chur besteht aus 13 Teilprojekten, wovon vier nach dem GöV beitragsberechtig sind. Kernbestandteile bilden der neue Bahnhof Chur West, die Perronzugänge Ost und West, der neue Bahnhofplatz, die Bus- und Postautoumsteigestation, die Velostation, die Fuss- und Velowegverbindungen, die Erweiterung der Brücke Raschärenstrasse, der Umbau der Raschärenstrasse und die Sanierung der Unterführung Rheinfelsweg. Der Grosse Rat behandelt das Geschäft in der Dezembersession 2023 im Rahmen der Budgetbotschaft. Der Verpflichtungskredit ist dem fakultativen Finanzreferendum zu unterstellen.
(Bild: zVg/RhB/Stadt Chur)