Der HC Prättigau-Herrschaft hat sich am Mittwochabend in der Eishalle Grüsch gegen den EHC Chur einen glücklichen 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen erarbeitet. Der unterklassige Erstligist kämpfte sich gegen den MyHockey-League-Verein aus der Bündner Hauptstadt trotz Zweitorerückstand zurück.
Der HCPH gewinnt etwas überraschend gegen den Nachbarn aus der Kantons-Hauptstadt mit 4:3 nach Penalty und dies, obwohl die Gäste nach dem 1. Drittel scheinbar sicher mit 0:2 in Führung lagen.
Klar trat der EHC Chur nicht komplett an, klar war es «nur» ein Vorbereitungsspiel, dennoch: Verlieren wollten die Hauptstädter mit Bestimmtheit nicht, machten sie doch immer wieder mächtig Dampf und schnürten den HCPH regelrecht im eigenen Drittel ein. Nur weitere Tore blieben vorerst verwehrt. Anders der HCPH, der immer besser in die Partie fand und die sich bietenden Chancen eiskalt ausnützte. So stand es zur zweiten Pause plötzlich 2:2-Unentschieden. Auch im Schlussabschnitt führten die Gäste weiterhin die feinere Klinge, doch gelang es ihnen nicht, den HCPH entscheidend abzuschütteln. Auch eine Überzahl kurz vor Schluss konnte Chur nicht nützen und so stand es nach 60 Minuten 3:3-Unentschieden. Die Entscheidung musste also in der Verlängerung oder gar im Shootout folgen.
Die fünfminütige Verlängerung verlief eher ereignisarm und ausgeglichen, ehe nach einem unnötigen Scheibenverlust ein Gäste-Spieler nur noch regelwidrig gebremst werden konnte. Der fällig gewordene Penalty konnte jedoch vom starken HCPH-Torhüter Caduff entschärft werden.
Im nötig gewordenen Shootout trafen Lampert und Lüthi für den HCPH und Berri für Chur. Somit stand der hart erkämpfte HCPH-Erfolg fest. Am Samstag empfängt die 1. Mannschaft des HCPH um 17.30 Uhr in der Eishalle Grüsch den EHC St. Moritz. Für den EHC Chur geht die Testphase am nächsten Donnerstag auswärts in Lustenau weiter.
Hier gehts zu allen Testspielen der Bündner Top-Teams.
(Bild: zVg.)