Kornplatz-Geschichten sind die kleinen Geschichten. Die Pflastersteine Graubündens. Stark geprägt vom Bewegungsradius. Mal mehr, mal weniger. Mit Liebe und Schalk serviert!
Einen Teil vom 1. August haben wir dieses Jahr im Europa-Park verbracht. Im Schweizer Dorf gab es ein kleines Fest mit Handorgel-Musik, Apfelschiessen mit Armbrust und einer Guggenmusik aus dem Wallis. Ein Künstler zauberte aus einem Baumstamm ein Kunstwerk und eine Kunstkuh lud vor Chalet-Kulisse zum Melken ein. Böse Zungen behaupten, mehr Klischee geht nicht.
Den lustigsten Moment hatte ich, als ich meines Weges ging und plötzlich schellte es hinter mir, als ob Heidi und Peter ihre ganze Geissenherde hinter mir hertreiben würde. Als ich mich umdrehte, war es nur ein Mann in einer Sennenkutte, der ein paar Glöckchen am Gewand hängen hatte. Nix von Geissenherde! Man merkte auch recht schnell, wer wusste, was eine Guggenmusik ist. Alle anderen schauten ein bisschen komisch. Alles in allem: Für den 1. August muss man nicht extra in den Europa-Park.
Auf dem Weg nach Hause begegneten wir einigen Feuerwerken und Höhenfeuern. Auch hier gab es ein lustiges Intermezzo: Von unserem Haus konnte man das Höhenfeuer auf dem Vilan sehen. Als das Feuerwerk los ging, konnte man es ebenfalls sehen – und sogar hören! Allerdings mit einigen Sekunden Verspätung, denn als das Feuerwerk schon fertig war, knallte es bei uns noch immer vom Vilan herunter. (Und nein – das war nichts anderes. Es passte perfekt.)
(Bilder: GRHeute)