Vom Zwergen- über den Gadäwäg bis zum Naturlehrpfad: Klosters eröffnet den 40 Kilometer langen Wildmännli-Weg mit sieben Etappen und 50 Posten. Er verläuft auf bestehenden Wander- und Themenwegen und ist mit einer Web-App digitalisiert worden.
Klosters, Schlappin, Saas: Es müssen nicht immer 1000 Höhenmeter und steile Berggipfel sein. Auf der neuen Wildmännli-Route, die bestehende Wanderwege zu einer Rundtour vereint, ist der Weg das Ziel. Gäste und Einheimische tauchen dabei tief in die Geschichte, Pflanzen- und Tierwelt der Ferienregion ein. Das Besondere: Die Posten sind digitalisiert und warten darauf, gescannt zu werden. «Unser Antrieb war es, Klosters mit allen Sinnen erlebbar zu machen und eine interaktive Wanderung zu schaffen. Wir freuen uns, Flora und Fauna sowie Historisches aus Klosters, Saas und Serneus mit der dazugehörenden Web-App zum Leben zu erwecken», sagt Dominik Heeb, Leiter Tourismus Klosters. Am 2. Juli wird der Weg mit einer Festwirtschaft ab 11 Uhr auf dem Dorfplatz Saas eingeweiht.
Web-App sorgt für Gamification
Mit der Eröffnung der neuen Wildmännli-Route wird auch die Web-App lanciert, die die Destination Davos Klosters zusammen mit der St. Moritzer Digital-Agentur «Spot Werbung» umgesetzt hat. Auf sieben Etappen stehen 50 Posten mit Informationstafeln bereit. Wer den QR-Code scannt, erhält Informationen und Videos zu Themen wie Geschichte, Landwirtschaft, Wildkräuter, Wälder, Naturgefahren oder die heimische Jagd. Neben dem Zwergen- und Gadäwäg umfasst sie den historischen Dorfrundgang in Klosters, den Naturlehrpfad Saas, Wanderrouten ins Schlappintal, nach Dörfij-Mezzaselva oder von Serneus nach Klosters. Die Web-App sorgt auch für Gamification: Für absolvierte Etappen bekommt man Belohnungen wie ein Taschenmesser, Wanderstock oder Kaffee und Kuchen in Berghäusern. Mehr über die Web-App ist auf klosters.ch/wildmaennli-weg wegersichtlich.
Ein neuer Tag, eine neue Etappe
Der 40 Kilometer lange Wildmännli-Weg eignet sich, um sie über mehrere Tage verteilt zu absolvieren. Tipp: Beim Dorfrundgang gegen den Uhrzeigersinn zum Zwergen- und Gadäwäg starten. Die Abschnitte sind grösstenteils flach, nur die Etappe ins Schlappintal führt 400 Höhenmeter hinauf in die Walser-Siedlung Schlappin. Die Walser, die im 13. Jahrhundert ins Prättigau einwanderten, sind mit ihren Sagen und Erzählungen auch Namensgeber des Wegs: Die zwergenhaften Wesen namens Wildmännli leben in Wäldern und abgelegenen Tälern. Heute ziert ein solches das Wappen der Gemeinde Klosters.
(Bild: zVg)