Trauer und Entsetzen: Gino Mäder ist verstorben

Die Radwelt steht unter Schock: Gino Mäder ist tot. Der Schweizer Radprofi erlag am Tag nach seinem schlimmen Sturz an der Tour de Suisse seinen Verletzungen. 

Gino Mäder ist tot. Der erst 26-jährige Schweizer Radprofi starb am Tag nach seinem schlimmen Sturz an der Tour de Suisse an seinen schweren Sturz-Verletzungen. Mäder war am Donnerstag in der 5. Etappe am Albula in der Abfahrt nach La Punt mit rund 100 km/h von der Strasse gekommen und schlimm gestürzt. Mäder wurde knapp zwei Minuten nach dem schweren Sturz in einem Bachbett liegend von  Tour-de-Suisse-Arzt Roland Kretsch ohne Puls gefunden worden und rund 25 Minuten lang reanimiert. Mäder wurde mit der Rega ins Kantonsspital Chur geflogen und dort auf der Station für Traumatologie behandelt. Am Ende halfen alle Versuche, Mäder am Leben zu halten, nichts. Am Freitag um 11:30 Uhr wurde Mäder für tot erklärt.

Der Schock im Fahrerfeld der Tour de Suisse war und ist gross. Die Etappe vom Freitag stand schon früh unter einem unglücklichen Stern: Statt von La Punt aus zu starten, musste der Start wegen des Bergsturzes in Brienz nach Chur verlegt werden. Mit dem Start um 12:30 Uhr – rund einem halbe Stunde nach Bekanntwerden des Todes Mäders – wurde es aber nichts, zu gross war die Bestürzung über die traurige Nachricht. Die Etappe wurde entsprechend angepasst: So bestreiten die Fahrer auf der 6. Etappe lediglich die letzten 30 km nach Oberwil-Lieli – eine Trauerfahrt in Gedenken an den Schweizer Radprofi. Ein Etappenklassement gibt es nicht.

Gegenüber dem Blick zeigte sich Team-Manager Milan Erzen erschüttert: «Wir sind am Boden zerstört über den Verlust unseres Ausnahmeradfahrers Gino Mäder. Sein Talent, sein Engagement und seine Begeisterung waren für uns alle eine Inspiration. Er war nicht nur ein äusserst talentierter Radfahrer, sondern auch abseits des Fahrrads ein grossartiger Mensch. Wir sprechen seiner Familie und seinen Angehörigen unser tief empfundenes Beileid aus und sind in dieser schweren Zeit in Gedanken bei ihnen.»

 

(Bild: Twitter Team Bahrain Victorious)