Der Schweizer Gino Mäder und der Amerikaner Magnus Sheffield sind am Donnerstag in der Königsetappe der Tour de Suisse auf der Abfahrt des Albulapasses schwer verunfallt. Wegen des Bergrutsches in Brienz wird der Start verschoben.
Bei der Schlussabfahrt vom Albulapass werden Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht. Der Schweizer lag beim Eintreffen des Rennarztes – weniger als zwei Minuten nach dem Unfall – reglos in einem Bergbach. Er wurde sofort reanimiert und in der Folge mit einem Rettungshelikopter ins Spital Chur transportiert. Wie schwer seine Verletzungen sind, sei noch nicht abschliessend geklärt, hiess es in einer Mitteilung. Sheffield dagegen war auf der Unfallstelle ansprechbar. Der US-Amerikaner wurde mit Prellungen und einer Hirnerschütterung ins Spital Samedan gebracht. Der Unfallhergang wird untersucht.
Gegenüber SRF äusserte sich Roland Thalmann, der erst nach den Stürzen an der Unfallstelle vorbei fuhr, folgendermassen: «Nach einer lang gezogenen Kurve lagen 2 Velos am Strassenrand, welche nicht schön aussahen. Beim Blick zurück sah ich, dass zwei Fahrer recht weit unten lagen.»
Sportlich setzte sich der Spanier Juan Ayuso überlegen vor dem Dänen Mattias Skjelmose und seinem Landsmann Pello Bilbao durch.
Start in Chur
Eigentlich sollte am Freitag mit der 6. Etappe auch der längste Abschnitt der Tour de Suisse gefahren werden. Doch die 215 Kilometer lange Fahrt von La Punt GR bis Oberwil-Lieli AG wird nun um 65,5 Kilometer gekürzt. Da die Strecke zwischen Lenzerheide und Chur wegen des Bergrutsches in Brienz gesperrt werden könnte, erfolgt der Start nun um 12.30 Uhr in Chur, wie die Veranstalter mitteilen. Weiter gehts dann via Sargans, der Walensee-Region und Lachen SZ nach Oberwil-Lieli (AG).
(Bild: SRF)