Am Donnerstag ist es wieder soweit: Die Churer Schulkinder ziehen mitsamt ihren Lehrpersonen auf die Maiensässe. Die Maiensässfahrt findet seit 1854 nach dem gleichen Programm statt.
Mit Trommelwirbeln und Marschmusik führt die Jugendmusik die rund 3‘170 Stadtschülerinnen und -schüler mit ihren Lehrpersonen zum Obertor hinaus. Hier teilen sich die Wanderrouten zu den traditionellen Maiensässorten: Die Kinder der Primarunterstufe gehen nach links auf den Mittenberg, die 3. – 6. Klässler/-innen sowie die 9. Klässler/-innen geradeaus zu den Maiensässen Nadig, Wisshütte, Fülian und Juchs und die Jugendlichen der 7. und 8. Klasse biegen nach rechts in Richtung Arella ab. Zeitlich etwas später machen sich die Jüngsten, die Schüler/-innen der Kindergärten, auf den Weg zu schönen Orten ausserhalb von Chur, um einen erlebnisreichen Tag zu verbringen, wie die Stadtkanzlei der Stadt Chur am Dienstag mitteilte.
Nach einem anstrengenden und ereignisreichen Tag bildet der kostümierte Umzug am Abend einen weiteren Höhepunkt der diesjährigen Maiensässfahrt. Nach wochenlangen Vorbereitungen können die Kinder der Primarschulen den Zuschauer/-innen zum diesjährigen Thema „Energie“ farbenprächtige Sujets präsentieren. Im Programm finden sich Titel wie Sonnenenergie, Windrad, Energie aus dem Wald, der Weg des Stroms, Kabelsalat oder Blackout. Begleitet wird der Umzug von der Musikgesellschaft Union, der Stadt- und Jugendmusik sowie einer Formation bestehend aus Musikantinnen und Musikanten der Musikgesellschaft Trimmis und der Blasmusik der GKB. Den Abschluss des Umzugs bilden die Jugendlichen der Sekundarstufe I.
Leicht angepasst wurde die Umzugsroute, welche vom Martinsplatz über die Bahnhofstrasse zum Kontermarsch auf der Quaderstrasse und dann weiter via Ottostrasse zur Quaderwiese führt. Hier findet das traditionelle Finale mit der Begrüssung, dem Maiensäss- und Stadtlied, der Maiensässrede und dem Ausruf „Mora isch schualfrei!“ statt. Die Schuldirektion bittet die Eltern und Zuschauer/-innen an der Umzugsroute und auf der Quaderwiese hinter den Abschrankungen zu bleiben.
(Symbolbild: GRHeute)
