Von Phase Orange zu Rot und jetzt bald zu Blau: Der Gemeindeführungsstab Albula/Alvra bereitet sich auf den Bergsturz vor. Die Gebiete sind abgeriegelt.
Seit Tagen regnet es in Graubünden. «Der Regen macht die Voraussage zum Zeitpunkt eines Ereignisses schwierig», twittert die Gemeinde Albula/Alvra am Montag. «Es kann in einigen Tagen, aber auch erst in zwei oder mehr Wochen stattfinden.»
Grosse Teile des #Betretungsverbots rund um Brienz/Brinzauls wurden markiert. Der gesperrte Bereich gilt aber auch dort, wo keine Bänder und Warnschilder sind.
Bei einem #Bergsturz ist der Aufenthalt im gesperrten Bereich #lebensgefährlich. #BrienzerRutsch @Naturgefahren pic.twitter.com/DFsvBuDKe7— Gemeinde Albula/Alvra (@AlbulaAlvra) May 14, 2023
Seit letzten Freitag ist Brienz ein Geisterdorf, der Ort und umliegende gefährliche Regionen sind abgesperrt. «Der gesperrte Bereich gilt aber auch dort, wo keine Bänder und Warnschilder sind. Bei einem Bergsturz ist der Aufenthalt im gesperrten Bereich», schreibt die Gemeinde am Sonntag. Damit bereitet sie sich auf eine mögliche Phase Blau vor.
Phase Blau bedeutet ausser dem Betretungsverbot auch, dass in Surava die beiden westlichsten Häuser rechts und links der Albulastrasse evakuiert werden. Die Landwasserstrasse und die Albulalinie der Rhätischen Bahn entlang der Albula werden gesperrt, ebenso die Kantonsstrasse Tiefencastel-Lenzerheide zwischen Tiefencastel und Vazerol.
Dass sich der Berg bewegt, konnte man auf der Live-Cam von «Blick» deutlich sehen: Ein Steinbrocken donnerte ins Tal und fällte eine Tanne. Tatsache ist, dass sich die «Insel» hoch über Brienz sich immer schneller bewegt. Die Gemeinde will zeitnah kommunizieren.
- Brienz ist abgeriegelt
- Am Freitag um 18 Uhr ist Brienz leer
- Phase Orange: Brienz muss evakuiert werden