Die ganze Surselva war am Wochenende im agrischa-Fieber. Nach monatelanger Vorbereitung schaut das OK unter dem Präsidium von Curdin Capeder auf eine gelungene Austragung zurück. Über 18’000 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg nach Ilanz und genossen die gute Stimmung, staunten über die vielfältigen Tierpräsentationen und flanierten durch das abwechslungsreiche Festgelände. Das Wetterglück hat zusätzlich seinen Teil zum gelungenen Fest beigetragen.
Traditionell waren am Samstagmorgen die Züchterinnen und Züchter mit ihren Tieren die ersten auf dem Gelände. Die Milchvieh-Rangierung mit über 225 Kühen war für Interessierte und Bauernfamilien sicherlich ein Höhepunkt des Anlasses. Zur Miss agrischa 2023 wurde AITA aus dem Stall von Simon Cathomas aus Falera gekürt.
Gastkanton Uri
Max Müller und Sergio Poletti, Co-Präsidenten des Bauernvereins Uri, zeigen sich zufrieden mit ihrem Auftritt an der grössten Landwirtschaftsausstellung des Kantons Graubünden. Beide betonen die Wichtigkeit, dass sich Bergregionen mit ähnlichen Herausforderungen gemeinsam dafür einsetzen, die Wertschätzung für die tägliche Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte auch in Zukunft sicherzustellen. Der Ürner-Eggä war ein eigentliches Publikumsmagnet und auch am Festumzug wussten die Urnerinnen und Urner zu begeistern – die Idee des Gastkantons hat sich auf allen Ebenen bewährt.
Festumzug zog die Massen an
Die Umzugsroute führte durch mehrere Teile von Ilanz, mitunter der Altstadt. Die Attraktion wurde von Tausenden von Zuschauenden gesäumt, welche über die liebevoll und mit viel Kreativität gestalteten Umzugswagen und -gruppen staunten und mit Applaus verdankten. Ein Highlight war die Gotthard Pferde-Post, welche Persönlichkeiten aus Politik und Kultur Platz bot und durch die Menschenmasse mitführte.
Ein Anlass für alle
Auf die Besucherinnen und Besucher warteten rund 40 Marktstände mit Lebensmitteln und Handwerk. Für einmal nicht nur aus der Region, sondern auch Spezialitäten aus dem Kanton Uri wurden zur Degustation und Kauf angeboten. Die traditionelle Familienolympiade, veranstaltet vom Plantahof und Repower, der Trettraktoren-Parcours sowie der Streichelzoo brachten Kinderaugen zum Strahlen und manch einen Erwachsenen wohl etwas zum Nachdenken: Manchmal braucht es gar nicht viel um bleibende, gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.
Nächstes Jahr wieder im Prättigau
Vertretung vom Organisationskomitee der agrischa im 2024 und der designierte OK-Präsident Jöri Luzi waren ebenfalls in Ilanz zu Gast. Er betonte bei der symbolischen Übergabe, dass sich das OK sehr darüber freut, die agrischa im kommenden Frühling in der Region Prättigau/Davos auszurichten.
(Bild: zVg.)