Der HC Davos ist im Playoff-Viertelfinal gegen die ZSC Lions wieder in Rückstand geraten: Die Bündner unterlagen im Spiel 3 in Zürich knapp mit 2:3 und liegen in der Best-of-7-Serie mit 1:2 hinten. Die Entscheidung fiel am Sonntagabend innert knapp sechs Minuten im Mitteldrittel.
Drei Boxplay-Situationen in den ersten 10 Minuten musste der HC Davos überstehen, ehe er sich in Spiel 3 etwas besser in Szene zu setzen vermochte. Am Ende des Drittel jubelte trotzdem Gelb-Blau: Marc Wieser erzielte 50 Sekunden vor der ersten Pausensirene den Davoser Führungstreffer in der mit 12’000 Zuschauer vollgepackten Swiss Life Arena.
Der Davoser Vorsprung hielt fast bis zur Spielhälfte, ehe verhängnisvolle 350 Sekunden dem Spiel die entscheidende Wendung gaben. Zuerst glich Alexandre Texier per «Buebetrickli» aus (30.), danach musste Davos einmal mehr in Unterzahl agieren: Die ZSC Lions nutzten die Überzahlsituation, in dem Moment, als ein Davoser aus der Kühlbox wieder aufs Eis kam, zum ersten Führungstreffer durch Sven Andrighetto. Und nur eine Minute später nutzte Zürich erneut ein Powerplay durch Dean Kuka zum 3:1.
Ende des zweiten Drittels jubelten die Bündner über ein Tor, doch weil dem Treffer von Leon Bristedt ein Offside vorausgegangen war, zählte er zurecht nicht. Zehn Minuten vor Schluss konnte dann endlich auch der HCD von einer Überzahlsituation profitieren: Joakim Nordström traf mit seinem ersten Playoff-Tor im Jersey des HCD zum 2:3-Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es aber nicht, trotz grossen Bemühungen brachte der Gastgeber den Sieg über die Zeit.
Für den HCD bleibt nicht viel Zeit zum Verschnaufen: Am Mittwochabend kommts in Davos zu Spiel 4 der umkämpfte Playoff-Serie, und erneut steht der HCD unter Siegdruck, wäre eine Niederlage möglicherweise doch bereits das letzte Spiel der Saison in Davos.
Die Bilder des Spiels aus Zürich:
(Bilder: Sergio Brunetti/stockpix.it)