Aus und vorbei: Mit einem 1:3 in der Serie gegen Hockey Huttwil ist der EHC Chur im Viertelfinal der MyHockey League ausgeschieden.
Wer ist hinter dem HC Davos die Nummer 2 im Bündner Eishockey? Der EHC Arosa hat nach den Viertelfinals in der MyHockey League jedenfalls wieder «Bragging Rights», nachdem die 1. Playoff-Runde für Chur bereits Endstation bedeutete.
Mit einem glatten 3:0 in der Serie gegen Seewen hat sich der EHC Arosa bereits am Donnerstag für die Halbfinals in der MyHockey League qualifiziert. Der Kantonsrivale EHC Chur hingegen muss bereits in der ersten Playoff-Runde die Segel streichen: Die Hauptstädter unterlagen im vierten Spiel Hockey Huttwil mit 1:4 und scheiden damit mit 1:3 in der Serie aus dem Rennen.
Eine herbe Enttäuschung für den EHC, hatte man als Zweitplatzierter der Regular Season doch überraschend stark aufgetrumpft. Das Bündner Duell begeisterte die ganze Saison, mit minimalen Vorteilen für Chur: Beide gewannen zwei der vier Bündner Derbys, in der Tabelle liess der Stadtklub den Kantonsrivalen Arosa um einen Punkt hinter sich. Nach der ersten Playoff-Runde ist nun aber klar, dass der EHC Arosa das kantonale Duell (leider nur im Fernkampf) in dieser Saison für sich entschieden hat.
In der Serie gegen Seewen lief für Chur kaum mal etwas wie gewünscht, nur beim zweiten Spiel in Seewen (dem einzigen Sieg der Serie), bäumte sich Chur so richtig auf, als man einen 0:3-Rückstand in ein 5:3 umwandelte. Der erhoffte Befreiungsschlag war dies aber nicht, schon beim nächsten Heimspiel musste man das Break wieder aus den Händen geben. Ob die Bekanntgabe, dass Chur (im Gegensatz zu Arosa) nicht in die Swiss League aufsteigen will, letztlich zur wenig inspirierenden Playoff-Leistung beitrug, bleibe dahingestellt. Sicher ist, dass Chur bei den drei Viertelfinal-Niederlagen insgesamt nur vier Tore schoss – eine Ausbeute, die selten zum Weiterkommen reicht.
Für den EHC Chur ist die Saison damit abrupt zu Ende. Die Aufarbeitung dürfte aber noch eine Weile dauern. Tatsächlich ist es schwer nachvollziehbar, wie nach einer derart starken Saison plötzlich alles den Bach runtergehen konnte.
(Bild: www.ehcfans.ch)