Knall bei Bergbahnen Splügen-Tambo

Die Schliessung der Skipisten hat intern Spuren hinterlassen: Geschäftsführer Hacher Bernet und Verwaltungsratspräsident Gerhard Hanhart verlassen das Unternehmen. Grund dafür sind interne Meinungsverschiedenheiten. 

Am 2. Januar passierte etwas, das nur sehr selten geschieht: Ein Skigebiet schliesst vorübergehend seine Anlagen. Zuwenig Schnee, zuviel Regen. Nichts, mit dem man arbeiten kann, wenn man ein Skigebiet betreibt, hiess es damals sinngemäss von Seiten der Verantwortlichen des Skigebiets. 

Am Sonntag zeigte sich, dass der Entscheid auch intern für Kontroversen gesorgt hatte: Hacher Bernet und Gerhard Hanhart verlassen das Unternehmen. «Die Entscheidung wurde aufgrund von Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Unternehmens und aufgrund von kontroversen Entscheidungen, insbesondere der kurzzeitigen Schliessung des Skigebiets, getroffen. Die Schliessung und die anschliessende Kommunikation lösten Kritik aus», teilten die Bergbahnen Splügen-Tambo mit. 

Das heisst: Nicht alle Beteiligten waren mit dem Entscheid einverstanden gewesen. Für Gerhard Hanhart und Hacher Bernet hatte es aber keine Alternativen gegeben. Mit dem Rücktritt ziehen die beiden Herren die Konsequenzen aus dieser Kontroverse. Hacher Bernet war seit 1. Januar 2019 als Geschäftsführer tätig. In der anfänglich turbulenten Zeit ist es gelungen, die Bergbahnen wieder auf solide Beine zu stellen und deren Fortbestand zu sichern, heisst es in der Mitteilung vom Sonntag. Das Unternehmen betont, dass der Rücktritt keine Auswirkungen auf den Betrieb und die weiteren zukünftigen Projekte hat.

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(Bild: zVg.)