Wir schreiben das noch junge Jahr 2023. Das Patriarchen-Graubünden hat sich zu seiner ersten Zusammenkunft getroffen: dem Neujahrsapero von Graubünden Ferien, kurz GRF genannt, im GKB Auditorium in Chur.
Was sich seit Corona nicht verändert hat: Der Anteil Frauen ist immer noch verschwindend klein. Anwesend waren unter anderem: Barla Cahannes, Jacqueline Giger Cahannes, Yvonne Brigger, Vera Stiffler, Brigitte Küng-Reber, Brigitta Gadient, Magdalena Martullo, Barbara Janom Steiner. (Sorry an alle Vergessenen!)
Anteil Frauen in Geschäftsleitung und Vorstand: 3. Vizepräsidentin Irene Müller-Ryser vom Hotel Maistra160 in Pontresina, Eliane Bernasocchi-Volken von der Weisse Arena Gruppe sowie Kerstin Sigron, zuständig für Shared Services. Nur letztere erhielt eine kurze Redezeit in einem Einblender, der gefühlte zwei Minuten dauerte. Auch die Steinböcke Gian und Giachen haben noch keine Freundin gefunden.
Was Martin Vincenz (CEO) und Jürg Schmid (Präsident) sagten: Es ist alles gut. Die Buchungen sind super, fast auf Vorjahresniveau oder sogar darüber. Irgendetwas von einem Coop-Regal und Chinesinnen und Chinesen. Dass der Bankenplatz Zürich am Montag und Freitag aus Graubünden regiert wird. Und: Essen ist der Sex des Alters. (Man kann es sich zusammenreimen, in dem man die Berichte aus früheren Jahren liest: 2020, 2019, 2017)
Wer in gewohnt launiger Manier ein bisschen Farbe hineinbrachte: Flurin Caviezel. Der Comedian hatte fünf Minuten Zeit, «Patschifig» zu erklären. Er sagte sinngemäss, dass es das Gegenteil dessen sei, was er in Los Angeles erlebt hatte: Er allein mit dem Velo auf einer mehrspurigen Autobahn. Erfunden hat Patschifig übrigens «irgendein Flütsch aus St. Antönien», der es folgendermassen definierte: «Do muasch abwarta.»
Weiters sagte Flurin Caviezel, dass man nur die richtigen Initialen brauche, um in Graubünden Politik machen zu können: MC. Wie Mario Cavigelli (der zwar seine Amtszeit beendet hat), Martin Candinas (der derzeit höchste Schweizer), Maissen Carmelia (die neu gewählte Regierungsrätin); Marcus Caduff und Martin Cühler, äh, Bühler.
Was irgendwie noch kein Thema war: die kommenden nationalen Wahlen. Oder man hätte dafür Mäuschen sein müssen.
(Bild: GRHeute)