Von der Online-Tourismus-Akademie bis hin zur Korrektur-App für Schulen – die ersten Projekte im Rahmen der digitalen Transformation haben einen positiven Förderentscheid der Regierung des Kantons Graubünden erhalten. Die Projekte erfüllen alle Kriterien und Vorgaben und meisterten die Schritte des Entscheidungsprozesses mit dem Zuspruch aller Fachgremien. Somit ist nach zehn Monaten seit Inbetriebnahme der Geschäftsstelle GRdigital ein wesentlicher Meilenstein erreicht und die Abläufe bereit für die Abwicklung der weiteren eingereichten Fördergesuche.
Die Geschäftsstelle GRdigital ist seit Januar 2022 operativ tätig und aktuell damit beschäftigt, die eingereichten Fördergesuche zu evaluieren und einer ersten formellen Vorprüfung zu unterziehen. Unterstützt wird die Geschäftsstelle von einem Fachrat, welcher die eingereichten Gesuche einer fachlichen und marktwirtschaftlichen Prüfung unterziehen und diese anschliessend mit einer positiven oder negativen Förderempfehlung an den Vorstand und die Regierung weiterleiten. «Zu Beginn war herausfordernd, den vierköpfigen Fachrat nicht mit einer Flut von Gesuchen zu überlasten», meint Marcel Meyer, Geschäftsführer GRdigital. Aus diesem Grund wurde Mitte Juni der Fachrat erweitert und umfasst zurzeit rund 60 engagierte Mitglieder aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und Branchen. Jon Erni, Präsident von GRdigital: «Der Fachrat ist zentral für die Beratung des Vorstands und der Geschäftsstelle sowie auch die Evaluation von Fördergesuchen. Es ist sehr positiv wie viele Personen sich für die digitale Transformation in Graubünden engagieren möchten.»
Eine volle «Gesuchs-Pipeline»
Seit dem Vereinsbeginn wurden bei GRdigital rund 50 Fördergesuche eingereicht. Ein Viertel dieser Gesuche wurde in der Zwischenzeit zurückgezogen. Durchschnittlich befinden sich zeitgleich sieben Gesuche im Evaluationsprozess zwischen Fachrat, Vorstand und der Regierung. Die restlichen Gesuche sind in der formellen Prüfung oder wurden mit weiteren Anforderungen an die Gesuchsteller retourniert. Mittelgrosse Projekte – sogenannte Breitenprojekt mit einem hohen Multiplikatoreneffekt, gehören zu den meist eingereichten. Doch auch verschiedenste Klein- und Grossprojekte ersuchen Fördergelder.
Die Gesuche stammen aus allen Branchen: Von Gesundheit über Tourismus, bis hin zu Kultur und Bildung. Diese Vielfalt ist für den Verein erfreulich und im Sinne des Förderleitbildes. «Für GRdigital steht nun an erster Stelle, zeitnah weitere Gesuche mit einer positiven Förderempfehlung an die Regierung weiterzuleiten. Die Pipeline ist voll, das Potenzial der Gesuche gross. Wir sind überzeugt, schon bald weitere gute Nachrichten zu kommunizieren», so Marcel Meyer, Geschäftsführer von GRdigital.
Über GRdigital
Der Verein GRdigital übernimmt im Auftrag des Kantons wichtige Aufgaben bei der Umsetzung des Gesetzes zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden. Er ist die gesetzlich vorgeschriebene Fachorganisation, welche die finanzielle Förderung von Digitalisierungs-projekten vorantreibt und Förderempfehlungen basierend auf einem Förderleitbild und Förderkriterien zu Handen der Regierung abgibt. Der Verein hat bereits über 160 Mitglieder. Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen können Mitglied des Vereins werden.
Informationen zu den geförderten Gesuchen gibts hier.
(Bild: zVg.)