Der HC Davos hat am Samstagabend auf die ärgerliche 2:3-Heimniederlage gegen Fribourg reagiert: In Lugano der HCD einen 0:2-Rückstand nach zwei Dritteln noch in einen Sieg um. In der MyHockey League hat der EHC Arosa seine weisse Weste bewahrt, Chur hingegen musste sich bei den Düdingen Bulls nach Penaltyschiessen geschlagen geben.
Der Frust war am Freitagabend im Lager des HCD deutlich zu spüren. So glichen die Bündner das Heimspiel gegen Fribourg in der 57. Minute zum 2:2 aus, nur um kurz darauf doch noch den entscheidenden Gegentreffer zu erhalten. Auch am Samstag in Lugano war das Team von Christian Wohlwend auf Kurs in eine weitere Niederlage: Nach zwei Drittel lagen die Bündner im Tessin mit 0:2 hinten, konnten das Glück dann aber auf ihre Seite zwingen.
Drei Tore im Schlussdrittel
Simon Knak gelang kurz nach Wiederbeginn der Anschlusstreffer, die beiden Söldner Matej Stransky (55.) und Dennis Rasmussen mit seinem siebten Treffer 97 Sekunden später brachten dem HCD den Auswärtssieg. Ein Aufreger gab es übrigens vor dem Spiel: Der HC Lugano trennte sich vor dem Spiel per sofort von seinem Trainer Chris McSorley und ersetzte ihn durch den bisherigen U20-Trainer Luca Gianinazzi. Am Ende half der Wechsel den Tessinern gegen den HCD nichts.
In der MyHockey-League bleibt der EHC Arosa das Mass der Dinge: Drei Tage nach dem Derbysieg gegen Chur besiegten die Schanfigger zuhause auch den HCV Martigny mit 4:1. 511 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten sich das Spiel ansehen. Der Grundstein zum Sieg legte Arosa bereits im Startdrittel mit einer 2:0-Führung.
Eine Shootout-Niederlage musste dafür der EHC Chur einstecken: Bei den Düdingen Bulls lagen die Bündner im Schlussdrittel zweimal mit einem Tor vorne, mussten aber jeweils den Ausgleich hinnehmen. Im Penaltyschiessen reichte dem Gastgeber ein erfolgreicher Abschluss, beim EHC Chur hingegen vergaben fünf Schützen in Serie.
(Archivbild Jerome Portmann (EHC Chur): Sergio Brunetti/stockpix.it)