Der Kanton Graubünden will dem Lehrpersonenmangel auf Sekundarstufe entgegentreten und unterstützt zwei neue Angebote der Pädagogischen Hochschule Graubünden, um Lehrpersonen für die Sekundarstufe auszubilden.
Zum einen beauftragt die Regierung die Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR) – unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung durch den Grossen Rat – ab Herbst 2023 bis August 2026 in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule St. Gallen die berufsbegleitende Ausbildung zur Lehrperson für die Sekundarstufe I durchzuführen.
Das Weiterbildungsangebot besteht für Lehrpersonen, welche derzeit auf der Sekundarstufe I mit einem stufenfremden Diplom unterrichten oder einen Stufenwechsel von der Primarstufe auf die Sekundarstufe I anstreben.
«Lehrpersonenmangel entgegenwirken»
Das berufsbegleitende Weiterbildungsangebot der PHGR ist gemäss einer Medienmitteilung der Standeskanzlei «im Interesse der stufengemässen Ausbildung der Lehrpersonen für die Sekundarstufe I und ermöglicht, dem derzeitigen Lehrpersonenmangel entgegenwirken zu können.»
Ebenfalls beauftrag die Regierung die Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR), den Masterstudiengang Sekundarstufe I auf Basis eines Fachbachelors mit dem Masterstudiengang Sekundarstufe I und Maturitätsschulen auf der Basis eines Fachbachelors/Fachmasters zu kombinieren und als weiteren Studiengang berufsbegleitend anzubieten.
«Synergien schaffen»
«Durch das koordinierte Angebot könnten insbesondere im Bereich der Fachdidaktik-Ausbildung, aber auch im Bereich der fachlichen Expertise, wertvolle Synergien geschaffen werden», schreibt die Standeskanzlei.
Die Entwicklung und Durchführung erfolgt für beide Studiengänge gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Beide Hochschulen führen die Studiengänge in ihrem Portfolio und bieten sie als sechssemestrigen Teilzeitstudiengang eigenständig an.
(Symbolbild: Pixabay)