Grünes Licht für Verbauungsprojekt der Plessur in Chur

Die Bündner Regierung genehmigt ein Projekt der Stadt Chur für die Verbauung der Plessur. An den Gesamtkosten in der Höhe von rund 4,5 Millionen Franken beteiligen sich Kanton und Bund gemäss NFA-Programmvereinbarung im Bereich «Schutzbauten Wasser» mit maximal rund 2,5 Millionen Franken. Mit dem Verbauungsprojekt werden auch die Schanfiggerstrasse und die Meiersbodenstrasse geschützt. Der Kanton beteiligt sich deshalb zusätzlich mit einem strassenbaulichen Beitrag in der Höhe von 202 500 Franken.

Die Plessur fliesst in einem befestigten Kanal durch die Stadt Chur bevor sie in den Alpenrhein mündet. Die Flusssohle des Kanals unterliegt einer latenten Erosion. Um zu verhindern, dass kiesiges und sandiges Material durch das Wasser ausgespült wird, wurden in der Vergangenheit zahlreiche stabilisierende Betonschwellen in die Sohle eingebaut.

Die seitlichen Ufer des Kanals sind mit Mauern aus Beton, Steinen und Mörtel fixiert. Dieses Verbauungssystem erfüllte bisher seinen technischen Zweck. Im Rahmen der regelmässigen Bauwerkskontrollen hat sich aber gezeigt, dass die bestehenden Verbauungen an verschiedenen Stellen Schäden aufweisen. Die Stadt Chur hat sich daher entschieden, in den kommenden Jahren eine Sanierung durchzuführen.

Es ist vorgesehen, die Massnahmen entsprechend ihrer Dringlichkeit in fünf Projektetappen umzusetzen, drei Etappen wurden bereits realisiert. Im Rahmen des vorliegenden Wasserbauprojekts werden zwei bestehende und schadhafte Schwellen instandgesetzt und vier weitere werden durch fischgängige Blockrampen ersetzt. Ausserdem werden bestehende Ufermauern wo notwendig repariert und lokal unterfangen.

 

(Bilder: zVg.)