Urs Huber sicherte sich am Samstag am 21. Nationalpark Bike-Marathon seinen sechsten Sieg. Bei den Damen machte Alexandra Zürcher das Rennen, auch sie stand zum zweiten Mal zuoberst auf dem Podest. Das Organisationskomitee und zahlreiche Helfer:innen waren aufgrund der heftigen Gewitter in der Nacht zuvor gefordert, da diese verschiedene Murgänge auslösten und zu einem späteren Rennstart führten.
Die Wetterprognose hatte lokale Gewitter in der Nacht vor dem Nationalpark Bike-Marathon angekündigt. Diese fielen sehr stark aus und verursachten vereinzelt sogar Murgänge. Die ganze Nacht hindurch waren das Organisationskomitee und Helfer:innen entlang der Strecke zu deren Begutachtung und Sicherung unterwegs. Gewisse Abschnitte liessen sich jedoch erst bei Tageslicht genauer beurteilen. Schwer getroffen hatte es den Streckenabschnitt im Val Mora, wofür sämtliche Fahrer:innen zu besonderer Vorsicht aufgerufen wurden. Die Sicherheit aller Teilnehmenden stand stets im Vordergrund. Die Originalstrecke konnte schliesslich dennoch freigegeben werden und die Rennstarts für die Vallader-Strecke in Scuol und die Jauer-Strecke in Fuldera wurden nach hinten verschoben auf 8.00 sowie 9.30 Uhr. Die restlichen Starts erfolgten nach Plan.
Urs Huber zum Sechsten, Alexandra Zürcher zum Zweiten
Er prägt den Nationalpark Bike-Marathon wie kein Zweiter. Urs Huber stand mit seinen 19 Teilnahmen dieses Jahr zum 18. Mal auf dem Podest, zum sechsten Mal zuoberst. Nachdem er bei der Eiger Bike-Challenge und beim Grand Raid BCVS an den letzten beiden Wochenenden beide Male auf Platz zwei fuhr, reichte es ihm wieder an die Spitze. In etwas mehr als 5 Stunden und 53 Minuten erreichte er das Ziel der 141 km langen Vallader-Strecke.
Bei den Damen machte es ihm Alexandra Zürcher gleich. Sie brachte die Distanz in knapp 7 Stunden und 23 Minuten hinter sich. Auch sie verbesserte sich damit nach Platz drei und zwei bei der Eiger Bike-Challenge und dem Inferno Triathlon an den letzten beiden Wochenenden.
Die Einheimischen wussten beim Rennen ebenfalls zu überzeugen. Fadri Barandun aus Samedan und Letizia Strimer aus Scuol sicherten sich beide den Sieg auf der 107 km langen Jauer-Strecke. Yvo Bachmann aus Champfèr holte sich Rang zwei auf der Livignasco-Strecke über 70 km, gefolgt von Daniel Jäger aus St. Moritz auf Rang drei, Gian Caviezel aus Sent auf Rang vier, Claudio Tschenett aus Sils/Segl Maria auf Rang fünf, Stefan Lucas Christeler aus Samedan auf Rang sechs und Adrian Viletta aus Scuol auf Rang sieben. Den vierten Platz auf der Zernezer-Strecke sicherte sich Fadri Preuss aus Zernez.
OK-Präsident Claudio Duschletta übergibt an Fraesy Föhn
Die diesjährige Austragung war die letzte für Claudio Duschletta als OK-Präsidenten. Sechs Mal zeichnete er für die Organisation des Anlasses verantwortlich, sechs Mal musste er flexibel auf äussere Umstände reagieren. Nach dem Rennen zeigte er sich dennoch glücklich: «Mit den entfallenen Restriktionen der letzten beiden Jahre hofften mein Team und ich für einmal auf einen ‹normalen› Bike-Marathon. Das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem möchte ich keine Austragung missen – jedes Rennen wird mir in bester Erinnerung bleiben.» Für nächstes Jahr wird er die Funktion an seinen Nachfolger Fraesy Föhn abtreten, der derzeit noch in Rapperswil-Jona lebt, seinen Wohnsitz aber ins Engadin verlegen möchte.
(Bilder: Martin Platter/Dominik Täuber/zVg.)