Bundespräsident Ignazio Cassis hat gestern in Pontresina die diesjährige Schweizerische Konferenz der Botschafterinnen und Botschafter eröffnet. Im Vordergrund des Anlasses stehen der Krieg in Europa sowie die Konsequenzen für den Multilateralismus und die Neutralität.
Einmal im Jahr werden die Botschafterinnen und Botschafter, die Generalkonsulinnen und -konsuln, die Leiterinnen und Leiter der Internationalen Zusammenarbeit (IZA), sowie das höhere Kader des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) zur Konferenz der Botschafterinnen und Botschafter eingeladen. Die Teilnehmenden diskutieren während dem Treffen über aktuelle aussenpolitische Themen. Ausserdem werden während der Konferenz mehrere Mitglieder des Bundesrats, der Bundeskanzler sowie das Topkader der Bundesverwaltung an verschiedenen Anlässen über Themen aus ihren Arbeitsbereichen referieren, die aussenpolitische Aspekte umfassen. Im Fokus der diesjährigen Austragung des Treffens stehen Themen rund um den gegenwärtigen Krieg in Europa. Dabei werden unter anderem die Folgerungen für die Schweizer Aussenpolitik, die Interessen und Handlungsspielräume der Schweiz in Bezug auf die Demokratie und Menschenrechte sowie der Wandel der europäischen Sicherheit diskutiert. Die Konferenz dauert vom 22. bis 24. August 2022 und wird in Pontresina und Bern durchgeführt.
Kantonstag im Zeichen der rätoromanischen Kultur und Sprache
Es ist Brauch, dass im Rahmen der Konferenz der Botschafterinnen und Botschafter der jeweilige Gastgeberkanton einen sogenannten «Kantonstag» organisiert und durchführt. Der diesjährige Kantonstag findet heute statt. Die Bündner Regierung ist am Kantonstag in corpore anwesend. Der Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff hat heute Vormittag den Kantonstag eröffnet und begleitet zusammen mit den Regierungsmitgliedern die verschiedenen Programmpunkte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz besuchten am Vormittag in verschiedenen Gruppen den Corvatsch, den Piz Nair, die Diavolezza sowie den Muottas Muragl. Am Nachmittag stehen verschiedene sportliche, kulturelle und kulinarische Aktivitäten im Raum Pontresina auf dem Programm.
Der Kantonstag ist thematisch auf zwei Schwerpunkte ausgerichtet. Zum einen sollen die Teilnehmenden die rätoromanische Sprache und Kultur besser kennen lernen und für die Besonderheiten der vierten Landessprache sensibilisiert werden. Andererseits soll der Kanton Graubünden und die Region Oberengadin als attraktive Feriendestination präsentiert werden. Mittels verschiedenen Aktivitäten wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein einzigartiges und authentisches Erlebnis in der Natur, Landschaft, Kultur und Arbeitswelt des Oberengadins geboten.
(Bild: zVg.)