Endlich ein Grundstein fürs «Mehrwerk»

Endlich, endlich ist es soweit: Nach jahrelangen juristischen Querelen kann die Inventx ihr geplantes «Mehrwerk» am Rande der Churer Altstadt bauen. Es soll ein Epizentrum für IT-Talente und ein neuer «Place to be» werden. «Wir haben Geduld und Beharrlichkeit gebraucht», sagte Stadtpräsident Urs Marti.

Pünktlich zum fünfjährigen Jubiläum nach der Abstimmung graben Gregor Stücheli, Hans Nagel und Urs Marti li das Areal des Alten Forstwerkhof um: die kupferne Zeitkapsel wird im Boden versenkt. Und mit ihr werden die Abstimmungsbotschaft, alte Bilder des Forstwerkshofs und des gefundenen geheimen Bunkers, die Gründungsakte der Inventx und ihre Statuten, die Baubewilligung und die heutige Tageszeitung vergraben.

Die Inventx AG darf endlich bauen

Es war ein steiniger Weg bis zu diesem Tag.

Oder wie Urs Marti es ausdrückte: «Wir mussten für 200 bis 300 Arbeitsplätze bis vor Bundesgericht gehen.» Er habe nichts gegen das System der Einsprachen, aber man könne nicht die ganze Zeit von der Belebung der Altstadt und Arbeitsplätzen reden und dann müsse man bis vor Bundesgericht, sagte der Stadtpräsident anlässlich der Grundsteinlegung vom Dienstag in Chur. Urs Marti ist Co-Hausherr des «Mehrwerk»: Das Churer Stadtarchiv zieht ebenfalls auf das Areal des Alten Forstwerkhofs. «Wir haben teilweise Akten aus dem 16. Jahrhundert. Die Zukunft braucht eine Herkunft.»

Inventx wartet seit über vier Jahren

Der zweite strahlende im Bunde: die Inventx, vertreten von zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den beiden Co-Gründern Gregor Stücheli und Hans Nagel. «Wir wollen mit dem ‹Mehrwerk› einen Mehrwert bringen», sagte Gregor Stücheli. Die Inventx hielt trotz der Einsprachen am Standort Chur fest. «Wurzeln in Chur sind gut fürs Wachstum. Der Neubau wird uns immer daran erinnern, wo unsere Wurzeln liegen.»

«Jetzt aber: Party!» bei der Inventx

Die Aufrichte des «Mehrwerk» ist für den Herbst 2023 geplant, die Einweihungsparty für den Spätherbst 2024. Das Restaurant wird öffentlich zugänglich.

(Bild: GRHeute)