«Früher jasste ich bis in die Nacht»

Jon Domenic Parolini, Marcus Caduff, Carmelia Maissen (alle Mitte), Peter Peyer (SP), Martin Bühler (FDP) und Roman Hug (SVP): Sechs Personen kandidieren für den Bündner Regierungsrat – fünf werden am 15. Mai gewählt. Neben dem politischen Profil interessiert sicher auch, was die Kandidierenden privat für Menschen sind. Gerade auch aus der Sicht der Jungen. In der GRHeute-Wahlserie zeigen wir einige persönliche Seiten der Kandidierenden für den Regierungsrat. Heute: Martin Bühler.

Politisches Profil (Smartspider)

 

Welches ist Ihr Lieblingsort in Graubünden – und warum?

Die Fideriser Heuberge, nirgends sonst habe ich bis heute so oft meine Freizeit verbracht, sei es als Kind, Jugendlicher oder inzwischen mit meiner Familie.

Was ist Ihr Lieblingsfilm, bzw. Ihre Lieblings-TV-Serie?

Wir haben keinen Fernseher und in den letzten Jahren habe ich höchstens Nachrichten und eher selten Filme geschaut – ab und zu einen Tatort am Sonntagabend aus der Mediathek. 

Was machen Sie am liebsten an einem Wochenende?

Im Winter mache ich gerne mit der Familie oder Freunden eine Ski- oder Snowboardtour. Auch im Sommer zieht es uns in die Berge oder an einen See.

Was mögen Sie am Wahlkampf nicht?

Ich sehe mich zurzeit ständig selbst von einem Plakat lächeln oder mein Spiegelbild schaut mich aus einem Inserat an. Das wird für mich immer gewöhnungsbedürftig bleiben.

Was essen Sie am liebsten, bzw. gibt es etwas, was Sie nicht gerne haben oder grundsätzlich nicht essen?

Ich esse grundsätzlich was auf den Tisch kommt – ausser zu einem Mus verarbeitete Auberginen. Dies gab es – halb vergoren – im Kindergarten in Afrika. Diesen Geruch vergesse ich leider nie mehr.

Können Sie drei Personen nennen, die Ihnen persönlich nahestehen und warum diese für Sie eine besondere Bedeutung haben?

Meine Frau Sandra, die Kinder Adelina, Maria und Timo sowie mein Bruder und meine Eltern. Das sind die Menschen, die mich wohl am besten kennen und mir ungeschönt die Meinung sagen, wenn es sein muss. 

Mögen Sie Spiele, z.B. Brettspiele, Video- oder Handyspiele o.ä.? Wenn ja, welche und warum?

Ich jasse gerne, früher ab und zu bis tief in die Nacht… und ich spiele auch gerne aber viel zu selten mit meinem Bruder Schach.

Was würden Sie auf der Welt ändern, wenn Sie die uneingeschränkte Möglichkeit dazu hätten?

Wie die allermeisten, wünsche auch ich mir Frieden, Chancengleichheit und Meinungsfreiheit für alle. Meiner Meinung nach ist es aber letztendlich vor allem gut, dass niemand die uneingeschränkte Möglichkeit hat, die Welt nach seinem Gutdünken zu verändern.

Welche Person bezeichnen Sie als politisches oder menschliches Vorbild, bzw. von welcher Person können Sie sagen, dass Sie von ihr am stärksten inspiriert worden sind?

Ein einzelnes Idol habe ich nicht. Ich durfte in den unterschiedlichsten Ländern und Situationen verschiedene Personen kennenlernen, die mich beeindruckt haben. Prägend für mich war sicher die Kinderzeit im Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene und somit auch Albert Schweitzer als Person. Seine Gedanken – «Ehrfurcht vor dem Leben» – und Aussagen wie «Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird», sind mir Wegweiser. Zudem hat Schweitzer nicht nur philosophiert, sondern auch sehr handfest ein Spital im Urwald aufgebaut und da für den Rest seines Lebens als Arzt gearbeitet.

 

Die Fragen an Martin Bühler wurden von Jeroen Van der Elst, KV-Lernender bei GRHeute, gestellt.

 

(Bild: zVg.)