Heute Montag, 19. April, 2022, beginnt offiziell die kantonale Bausaison 2022. Auf und an den Kantonsstrassen sind in diesem Jahr insgesamt 168 Baustellen geplant. Bei 77 Baustellen erfolgt die Verkehrsregelung mittels Lichtsignalanlagen.
Die Bausaison im Kanton Graubünden ist kurz. Sie beginnt nach Ostern und dauert bis in den Spätherbst. Das Saisonende wird durch die Witterungsverhältnisse bestimmt und ist deshalb nicht genau planbar. Baustellen sind oft mit Verkehrseinschränkungen verbunden. Aus diesem Grund werden die Arbeiten so geplant, dass die Beeinträchtigungen möglichst gering gehalten werden können, insbesondere während der Hauptferienzeit.
Weniger Baustellen als in den Vorjahren
Im Vergleich zu den Vorjahren fällt auf, dass im 2022 weniger Baustellen geplant sind als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die einzelnen Baustellen immer komplexer werden. Entsprechend binden sie mehr Ressourcen für die Projektierung und die Ausführung. Die umfangreichen Hauptstrassenprojekte, die in diesem Jahr beginnen, sind die Strassenkorrektion zwischen Bärenburg und der Rofflaschlucht, der Ausbau des Abschnitts der Berninastrasse zwischen Pozzolascio und Pisciadel sowie an der Julierstrasse des Abschnitts zwischen dem Grosskehrrank und Malix.
Unterhaltsarbeiten und Tunnelreinigung
Neben den Ausbauprojekten, die meist mit einer Anpassung der Linienführung und/oder des Strassenprofils verbunden sind, weisen die Projekte im baulichen Unterhalt eine geringere Eingriffstiefe auf. Sie sind aber deswegen nicht unbedingt weniger aufwendig. Nicht zu unterschätzen sind auch die Reinigungsarbeiten der Tunnels. Da gleichzeitig die notwendigen Unterhaltsarbeiten an den elektromechanischen Anlagen ausgeführt werden, müssen die Tunnels während dieser Zeit gesperrt werden. Aus diesem Grund werden diese Arbeiten vorwiegend nachts und über das ganze Jahr verteilt ausgeführt.
Richtiges Verhalten im Baustellenbereich
Die Sicherheit der Arbeitenden auf den Baustellen hat oberste Priorität. Wichtige Elemente sind die Einhaltung der allgemein gültigen Arbeitsschutzbestimmungen und insbesondere die Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmenden auf das Geschehen auf der Baustelle. Das Tiefbauamt sowie die Bauunternehmen bitten die Verkehrsteilnehmenden darum, die Baustelle mit angepasster Geschwindigkeit sowie ausreichendem Abstand zur Abschrankung zu passieren. Ebenfalls soll bei der Durchfahrt die Aufmerksamkeit erhöht werden, damit auf unerwartete Ereignisse sofort reagiert werden kann. Die Verkehrsteilnehmenden haben sich ausserdem an die Anweisungen des Baustellen- und Verkehrsdienstpersonals zu halten.
Auf www.strassen.gr.ch sind die laufend aktualisierten Baustellenkarten mit den detaillierten Angaben zu Arbeiten und Einschränkungen aufgeschaltet. Die Details auf der Bündner Strassenkarte gibts hier. Das Tiefbauamt sowie die Unternehmungen danken allen Verkehrsteilnehmenden für ihre Rücksichtnahme und für ihr Verständnis.
Weitere Infos zur Baustellensaison gibts hier.
(Symbolbild: zVg.)