Die Waldbrandgefahrenstufe ist aktuell erheblich. Feuer im Freien sind somit zwar erlaubt, ein verantwortungsvoller Umgang damit jedoch umso wichtiger. Die Feuerwehr der Stadt Chur musste innerhalb von 48 Stunden gleich drei Mal wegen zwei Flurbränden und einer nicht sorgfältig gelöschten Feuerstelle ausrücken.
Die bereits über mehrere Monate anhaltende Trockenperiode hat zur Folge, dass die Waldbrandgefahrenstufe als «erheblich» bezeichnet werden muss. Gemäss der städtischen Feuerwehr birgt diese Stufe besondere Risiken, da ein Feuer im Freien grundsätzlich noch erlaubt ist, aber nicht zu unterschätzende Gefahren birgt und daher das verantwortungsvolle Verhalten der Bevölkerung sehr wichtig sei. Alle drei Feuerwehreinsätze hätten durch richtigen Umgang mit Feuerstellen respektive Raucherwaren verhindert werden können, so die Feuerwehr der Stadt Chur.
In der erheblichen Gefahrenstufe können Brände bereits durch brennende Zündhölzer oder Funkenflug eines Grillfeuers entstehen. Die Geschwindigkeit der Feuerausbreitung wird auf offenem Gelände als gross und im Wald mittel eingestuft. Verbrannt wird bei Flurbränden die Humusschicht, vereinzelt sind auch Kronenbrände möglich. Wald- und grössere Flurbrände sind nur mit modernen Geräten und Fachpersonal der Feuerwehr zu löschen.
Vorsicht bei Feuer im Freien
In Chur und Umgebung sind Grillfeuer mit grosser Vorsicht und ausschliesslich in festeingerichteten Feuerstellen zu entfachen. Offene Feuer im Wald und in Waldesnähe sind zu unterlassen. Besonders bei auffrischendem Wind sowie bei der Anwesenheit von dürrem Laub, trockenen Gräsern und Stauden sind brennende Feuer ständig zu überwachen. Feuerstellen dürfen erst nach vollständiger Löschung verlassen werden. Bei starkem Wind ist das Feuern im Freien generell zu unterlassen. Ein bei starkem Wind ausgebrochenes Feuer kann sich sehr schnell ausbreiten. Raucherwaren und Feuerzeuge dürfen nie sorglos weggeworfen werden.
(Bilder: zVg.)