Alligator Malans verspielt zwei Matchbälle

Alligator Malans muss in den Unihockey-Viertelfinals in die Belle: Die Herrschäftler verloren am Wochenende Spiel 5 und 6 gegen Zug United und müssen nun am nächsten Samstag nochmals in die Innerschweiz, um in Spiel 7 um das Halbfinalticket zu kämpfen. Auch Piranha Chur muss in die «Verlängerung».

12:3 und 9:0 hatte Alligator Malans die Spiele 3 und 4 der Viertelfinal-Serie gegen Zug gewonnen und schien locker in die Halbfinals durchzumarschieren. Am vergangenen Wochenende gab es stattdessen ein böses Erwachsen: 2:2 stand das Spiel am Samstag in Zug drei Minuten vor Schluss. Die Bündner waren optisch zwar leicht stärker, doch es waren die Gastgeber, die 100 Sekunden vor Schluss zur Führung und wenig später mit einem Empty Netter zum 4:2-Sieg trafen.

Eine vergebene Chance, mehr nicht, dachten sich wohl einige Malanser Anhänger. Immerhin konnte man am Sonntag vor eigenem Publikum den Sack zumachen, doch erneut erwiesen sich die Zuger als zähe Gegner und konnten im Schlussdrittel vor rund 500 Zuschauern in der Turnhalle Lust zum 4:4 ausgleichen. In der Verlängerung traf schliesslich der schwedische Stürmer in Zuger Diensten, Alexander Hallén, in der 65. Minute zum Sudden-Death-Treffer für die Gäste, die nun am nächsten Samstag im entscheidenden Viertelfinal-Spiel wieder Heimvorteil geniessen.

Das Siegestor in der 64. Minute hatte seinen Ursprung bei einem direkten Volleyabschluss eines Zugers aus der Mittelzone. Dieser führte dazu, dass vor dem Malanser Tor eine 2:1-Überzahl auf den Abpraller der Parade von Torhüter Martin Hitz entstand. Der Zuger André Andersson erbte diesen und spielte kurz quer auf Topskorer Alexander Hallén. Dieser hatte keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen. Der Sieg der Zuger war sicherlich nicht gestohlen. Übers ganze Spiel gesehen hatten die Gäste wohl ein leichtes Chancenplus.

Ebenfalls mehr Mühe als erwartet hat Piranha Chur in der Frauen-NLA: Im Viertelfinal gegen Berner Oberland siegten die Churerinnen am Samstag vor 140 Zuschauern zuhause zwar mit 4:3. Die Führung in der Serie währte nicht lange, am Sonntag glichen die Bernerinnen dank eines 3:2-Sieges wieder aus. Mit einem 2:2 in der Serie geht dieser Viertelfinal am nächsten Wochenende weiter. 

 

(Bild: Malans› Joshua Schnell/Michael Peter Allenwinden)