Was für eine Überraschung! Die beiden Bündner Livio Simonet und Fadri Janutin haben zusammen mit Andrea Ellenberger und Delphine Darbellay den Team-Wettkampf beim Weltcup-Finale in Courchevel/Méribel für sich entschieden.
Das junge Schweizer Team wies die Konkurrenz in Courchevel/Méribel völlig überraschend in die Schranken. Die vier Youngster, darunter der 23-jährige Livio Simonet und der 22-jährige Fadri Janutin, sorgten in beeindruckender Manier für eine kleine Sensation. Weder Kanada im Viertelfinal noch Deutschland im Halbfinal noch Österreich zum Schluss hatten der Schweizer Equipe etwas entgegenzusetzen. Das Finale gegen das grösse österreichische Team entschieden die Schweizer 3:1 für sich, sowohl Simonet wie auch Janutin setzten sich in ihren Rennen durch. Im Viertelfinal hatte das Swiss-Ski-Team die Hoffnungen auf einen Coup bereits mit einem klaren 4:0-Sieg gegen die weitaus erfahrenere kanadische Equipe geschürt, Deutschland musste sich im Halbfinal anschliessend mit 1:3 geschlagen geben.
Besonders beeindruckend waren dabei die Auftritte von Simonet. Der 23-Jährige, der in dieser Saison im Europacup geglänzt hatte, war der einzige Athlet, der die Strecke in unter 22 Sekunden bewältigte – und dies im Halbfinal und Final gleich zweimal. Auch Slalom-Vize-Junioren-Janutin, der erst am Abend zuvor von seiner Nominierung erfahren hatte, überzeugte auf ganzer Linie.
Die Kükentruppe – Simonet, Janutin und Darbellay hatten zusammengezählt gerade mal fünf Weltcup-Starts auf dem Buckel – sorgte für ein nicht erwartetes Highlight und lässt besonders auch die Bündner Skifans mit grossen Hoffnungen in die Zukunft blicken.
Am Samstag streiten sich die Männer im Riesenslalom um Weltcuppunkte, während bei den Frauen der Slalom anseht. Am Sonntag beschliessen die Männer im Slalom und die Frauen im Riesenslalom die Ski-Saison 2021/22.
(Bild: SRF)