Die langjährige Churer Tourismusdirektorin, Leonie Liesch, orientiert sich ab diesem Sommer neu und verlässt Chur Tourismus. Leonie Liesch möchte beruflich nach über 10 Jahren eine neue Herausforderung in Angriff nehmen. Ebenso möchte sich der langjährige Marketingleiter, Michael Christ, beruflich verändern. Dass der Entscheid der beiden Führungspersonen fast zeitgleich erfolgt, überraschte beide. Der Vorstand von Chur Tourismus wird die Nachfolgelösungen rasch in Angriff nehmen.
Leonie Liesch
Leonie Liesch, Direktorin Chur Tourismus, verlässt per 31. Mai 2022 die Tourismusorganisation. Sie ist seit über 12 Jahren bei Chur Tourismus, wovon sie seit 10 Jahren als Direktorin im Amt ist. Sie war die erste Frau an der Spitze des Tourismusvereins. Während ihrer Tätigkeiten hat sie Chur Tourismus zusammen mit dem Team und dem Vorstand professionalisiert und stark weiterentwickelt. So konnte Chur Tourismus in den vergangenen Jahren stetig wachsen und sich breiter vernetzen. Liesch hat massgeblich unter anderem die grosse Entwicklung im Bereich der Stadtführungen, die Gewinnung von neuen Marketingmandaten, die Lancierung des Apps «City E-Guide» sowie im letzten Jahr die Einführung der Gästekarte geprägt. «Es ist an der Zeit, die Zügel von Chur Tourismus weiterzugeben. Ich durfte tolle Jahre, gefüllt mit spannenden Projekten, bei Chur Tourismus zusammen mit dem Team erleben. Vieles konnten wir aufbauen, weiterentwickeln und neu lancieren. Ich möchte die Zeit bei Chur Tourismus und die gesammelten Erfahrungen nicht missen, dennoch möchte ich mich neu orientieren», erklärt Leonie Liesch.
Leonie Liesch weiss bereits, wo der Weg für sie weitergeht. Sie wird per 1. Juni 2022 beim Verein graubündenVIVA als Geschäftsführerin starten. «Ich freue mich auf die neue spannende Herausforderung», berichtet Liesch. Die Touristikerin schätzt es, dass sie mit graubündenVIVA dem Tourismus weiterhin verbunden bleibt, freut sich aber gleichzeitig auf alles Neue was kommt.
Michael Christ
Auch der langjährige Marketingleiter, Michael Christ, orientiert sich nach zehn Jahren beruflich neu. Er übernimmt die Filialleitung von Outside Chur, einem neuen Erlebnis- und Sport Service Center, welches diesen Sommer vom jetzigen Standort in der Altstadt an den neuen Standort direkt am Bahnhof Chur umzieht. Michael Christ: «Nach langjähriger Tätigkeit im Tourismus mit Schwerpunkt Marketing hat sich bei mir seit einiger Zeit der Wunsch entwickelt, die klassische Büroarbeit einzutauschen und zudem weniger als Generalist, dafür mehr als Spezialist tätig zu werden.» In seiner Zeit bei Chur Tourismus hat Michael Christ auch Akzente im Bereich der online Vermarktung, der Kooperationen mit Reiserveranstaltern und Partnern gesetzt. Weiter hat er sich aber auch stark in der Produktentwicklung engagiert wie die Schaffung von neuen Gruppenangeboten und Kulinarik-Touren, die Initiierung der Schneeschuh-Arena Dreibündenstein, die Begleitung der Marketingmandate oder den Aufbau des Urban Golf. «Die Arbeit bei Chur Tourismus war sehr vielfältig und mir hat vor allem die Zusammenarbeit mit Partnern aber auch intern im Team, grosse Freude bereitet», erklärt Christ weiter. Sein Wechsel erfolgt per 1. Juli 2022.
Nachfolgelösung
Der Vorstand von Chur Tourismus dankt Leonie Liesch und Michael Christ für ihre geleistete Arbeit und wünscht beiden bei deren neuen Herausforderung viel Erfolg. Die Präsidentin von Chur Tourismus, Vera Stiffler, äussert sich zu den Kündigungen wie folgt: «Ich bedaure die beiden Entscheide sehr, kann aber verstehen, dass man sich nach zehn Jahren neu orientieren möchte. Wenn sich neue Türen öffnen, muss man diese Chancen nutzen.» Um einen möglichst nahtlosen Übergang zu gewährleisten, wird der Vorstand die Nachfolgeregelung per sofort an die Hand nehmen.
In einer Stellungnahme von Graubünden VIVA heisst es: «Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand sowie die Vernetzung mit allen Anspruchsgruppen. Das Projekt ist interdisziplinär aufgebaut und involviert eine Vielzahl von bedeutenden Stakeholdern in ihren jeweiligen Bereichen, was meine neue Stelle noch interessanter macht.»
(Bild: Archiv)