Lara Gut-Behrami holt erstes Olympia-Gold – Jasmine Flury geschlagen

Lara Gut-Behrami krönte am Olympia-Super-G in Peking ihre grosse Karriere mit der Goldmedaille. Die Davoserin Jasmine Flury reüssierte nicht und verpasste auch die Top 10.

Obwohl sie im untersten Gleiterabschnitt nicht optimal fuhr, gelang Lara Gut-Behrami bis dahin eine fast perfekte Fahrt, die die Tessinerin nach der Bronzemedaille im Riesenslalom erneut aufs Podest katapultierte.

Für die 30-jährige, zweifache Weltmeisterin ist es die erste Olympia-Goldmedaille ihrer Karriere. Den grossen Schweizer Tag in Peking perfekt machte Michelle Gisin, die nach der knapp verpassten Medaille im Slalom als Drittplatzierte aufs Podest fuhr.

Für die Davoserin Jasmine Flury verlief der Auftakt in die Speed-Rennen bei den Frauen erfolglos. Ganz oben war die 28-Jährige noch dabei, im mittleren technischen Teil geriet Flury dann aber etwas tief und musste hart auf die Skis stehen, um die Linie im stark drehenden Teil zu halten.

Der entsprechende Rückstand war für die Bündnerin im unteren Gleiterabschnitt nicht mehr aufzuholen. 92 Hundertstelsekunden Rückstand reichten am Ende nur für Rang 12, unmittelbar vor ihrer Teamkollegin Corinne Suter.

So endete Flurys zweites Olympia-Rennen ihrer Karriere – schon 2018 war sie im Super-G von Pyeongchang weit an einer Spitzenplatzierung vorbeigefahren – leider mit einer Enttäuschung. Bleibt zu hoffen, dass der dritte Olympia-Auftritt besser gelingt: Die Abfahrt vom frühen Sonntagmorgen dürfte besser auf die Speed-Skills von Flury zugeschnitten zu sein.

 

(Bild: Screenshot SRF)