Regierungsrat Christian Rathgeb hat mit dem Churer Stadtpräsidenten Urs Marti und dem Generalsekretär der Lia Rumantscha Diego Deplazes die Wanderausstellung «Rumantsch è…» im Rathaus in Chur eingeweiht. Die Ausstellung sensibilisiert für das Rätoromanische, trägt zur Vernetzung bei und fordert die Besucherinnen und Besucher auf, selbst «Sprache zu säen». Sie kann bis Anfang März im Rathaus besichtigt werden, bevor sie weiter durch die Schweiz wandert.
Ein wichtiges Ziel der Wanderausstellung ist es, auf die Rätoromaninnen und Rätoromanen aufmerksam zu machen, die ausserhalb der traditionellen Verbreitungsgebiete der Sprache leben. Chur ist für die Diaspora besonders wichtig, denn in keiner anderen Schweizer Stadt leben so viele Rätoromanisch sprechende Personen.
Einweihung im Churer Rathaus
An der Einweihung dankte Regierungsrat Christian Rathgeb der Stadt Chur und sagte: «Es ist toll, dass die Ausstellung in Chur gastiert und so einen Beitrag zur Sensibilisierung und Vernetzung leistet.» Stadtpräsident Urs Marti ergänzte: «Chur setzt sich intensiv für die rätoromanische Sprache und Kultur ein. Ich freue mich daher sehr, dass die Ausstellung im Churer Rathaus zu sehen ist.» Diego Deplazes, Generalsekretär der Lia Rumantscha, betonte: «Rätoromanisch ist in der ganzen Schweiz präsent und soll daher auch überall gelebt werden, wie mit dieser Wanderausstellung.»
Die Einweihung fand im Rathaus in Chur statt. Nach den Begrüssungen im Gemeinderatssaal besichtigten die Gäste die Ausstellung. Coronabedingt fand der Anlass im kleinen Rahmen statt.
Öffentliche Wanderausstellung
Die Ausstellung kann bis am 2. März 2022 jeweils montags bis freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr im Churer Rathaus besichtigt werden (Eingang Poststrasse 33, Foyer im 1. Stock). Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, die geltenden Coronamassnahmen zu beachten.
Nach dem Aufenthalt in Chur wandert die Ausstellung nach Luzern und im Verlauf des Jahres in weitere Kantone. Unter www.rumantsch-e.ch finden sich die Angaben zu den Wanderorten. Die Ausstellung kann dort auch online erlebt werden.
Die Wanderausstellung «Rumantsch è…» ist ein Projekt des Kantons Graubünden. Sie ist in Zusammenarbeit mit der Lia Rumantscha, der Kulturförderung Graubünden und der Konferenz der Kantonsregierungen entstanden. Die Regierung hatte im März 2021 beschlossen, sie mit einem Beitrag aus der Spezialfinanzierung Landeslotterie zu ermöglichen.
(Quelle: Departement für Finanzen und Gemeinden)