«Nach dem Erreichen des Pandemiehöhepunkts sind sämtliche Coronamassnahmen aufzuheben.» Unter diesem Titel fordert die kantonale SVP ein schnellstmögliches Ende aller Corona-Massnahmen in Graubünden.
Gemäss der bundesrätlichen Pressekonferenz vom 11. Januar erwartet die nationale Corona-Task Force den Höhepunkt der Omikron-Welle Ende Januar. Anschliessend sollen die Fallzahlen wieder sinken, da dann eine weitgehende Durchseuchung stattgefunden haben soll. Dass der Bund die Covid-Massnahmen bis zum 31. März 2022 verlängern will, macht für die SVP keinen Sinn. Entsprechend appelliert die kantonale SVP an die Bündner Regierung, den Bundesrat in ihrer Konsultationsantwort dazu aufzufordern, ab Februar schrittweise und rasch sämtliche Coronamassnahmen aufzuheben.
Auch die Bündner Regierung habe kürzlich kommuniziert, dass sich die Durchseuchung nicht mehr aufhalten lasse. Die SVP Graubünden sehe dies genauso, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung: «Vor dem erfreulichen Hintergrund, dass die Spitalbettenkapazität trotz massiv höheren Fallzahlen eher zu- als abgenommen hat, ist dies auch die richtige Strategie, um nach zwei Jahren Corona-Wirrwarr wieder zur Normalität zurückzukehren. Für die SVP Graubünden ist klar, dass sich der Bund weiterhin an der Spitalbettenkapazität und nicht an den Fallzahlen zu orientieren hat und entsprechend sind die massiven Eingriffe in die persönliche Freiheit der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr zu rechtfertigen. Selbstverständlich dürfen und sollen in Eigenverantwortung weiterhin Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden.»
Insbesondere im Hinblick auf die Sportferien sei es der SVP Graubünden ein Anliegen, dass die Hotellerie und Gastronomie in ihrer unternehmerischen Tätigkeit nicht mehr unfreiwillig durch Coronamassnahmen eingeschränkt wird. In diesem Zusammenhang sagt Parteipräsident a.i. Thomas Gort: «Zwei Jahre Coronapolitik auf dem Buckel der Hotellerie und Gastronomiebranche sind genug. Nachdem Ende Monat der Pandemiehöhepunkt erreicht sein wird, gilt es, die unternehmerische Freiheit dieser arg gebeutelten Branche wiederherzustellen.»
(Bild: Corona-Impfbus in Landquart Ende 2021/GRHeute)