Odermatt wieder auf dem Podest – Gino Caviezel zweimal in den Top 10

Superstarker Auftritt des Schweizer Skiteams bei den ersten Super-Gs der Saison in Beaver Creek. Marco Odermatt dominierte den Auftakt am Donnerstag und doppelte mit einem zweiten Rang am Freitag nach. Die drei Bündner Männer am Start punkteten in beiden Rennen. Auch Jasmine Flury bei den Frauen überzeugte.

Gino Caviezel, der schon beim Riesenslalom von Sölden mit dem vierten Rang überzeugt hatte, fuhr am Donnerstag überraschend auf Rang 10 und egalisierte damit sein bisher bestes Super-G-Resultat. Am Freitag doppelte der Lenzerheidner gleich nach und verbesserte sich mit dem 9. Schlussrang gleich nochmals. Besonders in der ersten Rennhälfte fuhr der Bündner schnell, hatte unten aber Mühe, mit den Allerbesten mitzuhalten. Im Gesamt-Weltcup der noch jungen Saison liegt der 29-Jährige nach dem gelungenen Saisonstart in den Top 5.

Einen fast ebenso starken Saisonstart legt der 27-jährige Lenzerheidner Stefan Rogentin hin: Der Speed-Spezialist fuhr in Beaver Creek mit Startnummer 37 auf den 12. Platz – ex acquo mit derselben Zeit wie sein «grosser» Teamkollege Beat Feuz. Nach dem 17. Platz vor einer Woche in der Abfahrt von Lake Louise doppelte Rogentin damit nicht nur nach, sondern holte sich sein persönliches Karriere-Bestresultat im Super-G. Am Freitag liefs für Rogentin nicht mehr ganz so rund, am Ende verpasste er haarscharf weitere Weltcup-Punkte.

Als dritter Bündner in die Punkte fuhr der Samnauner Thomas Tumler: Mit der Startnummer 48 meldete sich der 32-Jährige nach über einjähriger verletzungsbedingter Weltcup-Absenz eindrücklich auf der höchsten Ski-Bühne zurück und fuhr auf den 19. Platz. Als 30. punktete der Engadiner auch am Freitag. Zu den Resultaten vom Donnerstag gehts hier, zu jenen vom Freitag hier.

Am Samstag (19 Uhr) und Sonntag (20 Uhr) finden zwei Abfahrten statt. Man darf als Schweizer und Bündner Skifan – selbst ohne die verletzten Zugpferde Carlo Janka und Marco Caviezel am Start – auf jeden Fall optimistisch sein!

In der Frauen-Abfahrt in Lake Louise war die Italienerin Sofia Goggia eine Klasse für sich. Auch aus Bündner Sicht gab es zu jubeln: Die Davoserin Jasmine Flury zeigte ein engagiertes Rennen und klassierte sich in den Top 10. Am Sonntagabend legte sie im Super-G mit einem 22. Platz nach. Ein solider Saisonauftakt für die 28-jährige Speed-Spezialistin.

 

Rennen in St. Moritz können stattfinden

Am Donnerstag wurde bekannt, dass die Organisatoren der Frauen-Weltcup-Rennen in St. Moritz vom Kanton Graubünden eine Ausnahmebewilligung erhalten haben. Die Bündner lockern für die Skifahrerinnen die Einreiseregeln nach der Ankunft aus Lake Louise, wo der Frauen-Weltcup aktuell gastiert. Kanada wurde jüngst auf die Quarantäneliste gesetzt. Dank der Ausnahmebewilligung, dank welcher die vor Ort zwingend erforderlichen Personen ohne die 10-tägige Quarantänefrist nach St. Moritz reisen können, steht der Durchführung der beiden Super-G am 11. und 12. Dezember nichts mehr im Weg.

 

(Bilder: Screenshots SRF)