GraubündenVIVA wird weitergeführt – und kostet Millionen

Die Regierung will das Programm GraubündenVIVA fortsetzen und schliesst dazu mit dem Verein GraubündenVIVA einen Leistungsauftrag für die Jahre 2022–2026 ab. Mit der Fortsetzung des Programms im Bereich Regionalität und Kulinarik will die Regierung die Aufbauarbeit der letzten Jahre zur Positionierung des Kanton Graubünden als Hochburg der alpinen Genusskultur zusammen mit Partnerorganisationen weiterführen. Der private Verein erhält vom Kanton mehrere Millionen Franken.

Der Kanton Graubünden verfügt gemäss eigener Aussage über ein grosses Wertschöpfungspotenzial im Bereich der Ernährungswirtschaft. Im Regierungsprogramm 2021–2024 bekennt sich der Kanton zur Bedeutung des Themenfelds regionale Ernährung und Tourismus. Demnach soll die Diversität der Wirtschaft, insbesondere im Tourismus und in der Lebensmittelproduktion, gefördert werden. Das Potenzial der nachhaltigen regionalen Lebensmittelproduktion sowie -verarbeitung sei hoch und die Nachfrage sei weiterhin steigend.

Mit der Fortsetzung von GraubündenVIVA will die Regierung das regionale Ernährungssystem Graubündens weiter stärken. Das Programm soll in einem partnerschaftlichen Ansatz die Akteure aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Tourismus und Gastronomie befähigen, Innovationen zu entwickeln und nachhaltige Wertschöpfungseffekten auf- und auszubauen.

Schaffung einer Netzwerkstelle für GraubündenVIVA

Zur Weiterführung der operativen Aktivitäten wird eine neue Organisationsform gebildet. Anstelle der bisherigen Umsetzungsorganisation GraubündenVIVA AG wird eine vom Verein GraubündenVIVA geführte Netzwerkstelle geschaffen, die für die Umsetzung der Massnahmen zuständig sein soll. Diese soll ab dem ersten Quartal 2022 die bisherigen Tätigkeiten der GraubündenVIVA AG fortführen. Die Netzwerkstelle arbeitet eng mit dem Plantahof sowie der Absatzförderungsorganisation Alpinavera zusammen. Es gehe darum, möglichst das gesamte Know-how der beiden bestehenden Organisationen in den Handlungsfeldern und die Synergien, die durch deren enge Zusammenarbeit entstehen, zu nutzen.

Der Verein GraubündenVIVA ist für die strategische Führung des Programms GraubündenVIVA und somit auch für die Führung der Netzwerkstelle verantwortlich.

Zur Umsetzung der Ziele in den strategischen Handlungsfeldern ergeben sich in den Jahren 2022–2026 jährliche Kosten für den Kanton Graubünden von maximal 990 000 Franken. Die Finanzierung erfolgt mit jährlich maximal 792 000 Franken gestützt auf das kantonale Gesetz zur Erhaltung und Förderung der Landwirtschaft. Ein ergänzender Beitrag von maximal 198 000 Franken basiert auf dem Gesetz über die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Graubünden.

 

(Quelle: Regierung)