Malans und Chur verlieren Auftaktspiele

Am Samstag gehts in der Unihockey-NLA wieder los: Derweil Alligator Malans als Titelkandidat ins Rennen steigt, dürfte Chur Unihockey einmal mehr um die Playoff-Teilnahme kämpfen müssen. In der ersten Runde mussten beide als Verlierer vom Feld. Nur Piranha Chur bei den Frauen konnte das Auftaktspiel für sich entscheiden.

Alligator Malans verspielte im Startsopiel gegen Zug United vor eigenem Publikum eine 2:0-, 3:1- und 4:2-Führung und musste sich Zug United vor 246 Zuschauern mit 4:5 nach Penaltyschiessen geschlagen geben. Der Ausgleich der Gäste, der überhaupt erst die Verlängerung erzwang, fiel dabei erst 17 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit.

Vor dem Spiel: Acht Jahre ist es her, seit Alligator Malans letztmals die Schweizer Meisterschaftstrophäe nach Graubünden holen konnte. In der am Samstag startenden Saison 2021/22 soll sich dies ändern. Als frischgebackener Supercup-Sieger gelten die Herrschäftler diese Saison als erste Herausforderer von Meister Köniz. «Der Supercup-Sieg hat der Malanser Seele gutgetan. Die Herrschäftler wissen wieder, dass sie auch enge Spiele gegen Top-Teams gewinnen können. Alle beten nun, dass sich die Verletzungshexe endlich und endgültig verzogen hat», kommentierte die Fachseite unihockey.ch. Die Paradelinie der Malanser um Captain Florian Tromm, Kevin Berry, Remo Buchli, Tim Braillard und Joel Friolet gehört zum besten, was das Schweizer Unihockey zu bieten hat.  

 

Im Startspiel musste sich Chur Unihockey Wiler Ersigen mit 2:5 geschlagen geben. Von Beginn weg gerieten die Churer in Rücklage. Nach einem Doppelschlag zwischen der 45. und der 47. Minute zu 1:5 war das Spiel vor 323 Zuschauern endgültig entschieden. 

Vor dem Spiel: Derweil die Malanser wieder ganz vorne mitspielen dürften, muss Chur Unihockey wohl auch dieses Jahr um die Playoff-Teilnahme kämpfen. Grund scheint die fehlende Tiefe, wie unihockey.ch schreibt: «Ein guter Goalie (Christoph Reich, die Red.) und ein gutes Powerplay werden nicht für eine Playoffteilnahme reichen. Die Spieler aus der zweiten und dritten Reihe müssen einen Schritt nach vorne machen.» Als Schlüsselspieler braucht Chur die Tore und Skorerpunkte der Routiniers Sandro Cavelti und Marcel Stucki sowie die Kreativität des finnischen Duos um Kim Hyrkkönen und Aaro Helin, um in die Top 8 vorzustossen. In die Saison starten die Churer am Samstag um 16 Uhr gegen Wiler Ersigen.

 

Als einziges Bündner NLA-Team setzte sich Piranha Chur bei den Frauen im Startspiel durch. Die Churerinnen besiegten zuhause die Wizards von Bern Burgdorf mit 4:1. Ein starkes Mitteldrittel, in dem die Gastgeberinnen vor 90 Zuschauer alle vier Tore erzielten reichte Piranha dabei zum Auftaktsieg.

Vor dem Spiel: Im Anschluss an das NLA-Spiel der Männer steigen in der Turnhalle der Berufsschule in Chur auch die NLA-Frauen von Piranha Chur in die Saison (gegen Bern Burgdorf). Die Abgänge der beiden Nativerteidigerinnen Chiara Gredig (IK Sirius, SWE) und Flurina Marti schmerzen, ausserdem fehlt den Bündnerinnen womöglich die Kadertiefe, um ganz nach vorne zu stossen. Der Umbruch bei Piranha dauert an. Immerhin: «Auf die drei ausländischen Verstärkungsspielerinnen dürfte in ihrer zweiten (Jirakova, Repkova) bzw. dritten (Klapitova) Saison im Bündnerland Verlass sein».
 
 
 
 
(Archivbild: zVg./Erwin Keller)