Der Bündner Montainbike-Star Nino Schurter hat im olympischen Cross-Country-Rennen mit dem vierten Platz knapp das Podest verpasst. Im Ziel zeigte er sich dennoch humorvoll.
«Der 4. Platz hat mir in meiner Kollektion noch gefehlt», nahm der Olympiasieger von Rio 2016 den vierten Platz trotz der Enttäuschung mit Humor. Neben Gold in Rio hatte der Bündner 2012 in London Silber und 2008 in Peking Bronze geholt. Wer kann schon von sich behaupten, an Olympischen Spielen einen kompletten Medaillensatz gewonnen zu haben, inklusive Leder?
Mit etwas mehr Glück hätte Nino Schurter den Sprung aufs Podest geschafft. Erst auf der letzten Runde musste er sich dem Spanier David Valero Serrano geschlagen geben. Mit seinem Rennen war er gleichwohl zufrieden: «Ich bin aktiv gefahren. Am Schluss hat es nicht ganz gereicht, mehr konnte ich einfach nicht geben.» Ein kleiner Trost blieb dem achtfachen Weltmeister. Mit Mathias Flückiger klassierte sich ein Teamkollege als Zweiter erstmals auf einem olympischen Podest.
Ob der Tersnauser auch bei den nächsten Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris antreten wird, steht noch in den Sternen geschrieben. Dannzumal wird Schurter 38 Jahre alt sein. Einen Start schliesst er zumindest nicht aus: «Ich muss jetzt etwas Zeit haben und schauen wie der Rest der Saison verläuft, dann werden wir sehen, ob das meine letzten Spiele waren.»
(Bild: Screenshot SRF)