Auf dem Weissenstein waren alle Augen auf Armon Orlik gerichtet: Der Bündner Ausnahmeschwinger klassierte sich am Ende nach 23-monatiger Wettkampfpause auf dem feinen zweiten Rang.
Vor bald zwei Jahren hat der Maienfelder sein letztes Schwingfest bestritten und sich zuletzt voll auf sein Studium konzentriert. Nun ist der stärkste Bündner zurück im Sägemehl. Dem 26-Jährigen wurden auf dem Weissenstein am Ende die Innerschweizer Gastschwinger zum Verhängnis. Der Bündner holte zwar 3-Mal 10 Punkte, zwei gestellte Gänge gegen Marcel Bieri und Erich Fankhauser verhinderten aber eine Schlussgangteilnahme des Weissenstein-Siegers von 2016. Am Ende klassierte sich Orlik auf dem 2. Rang – zweifellos ein aussordentlich gutes Ergebnis bei seinem Comeback.
3-Mal 10 in Serie
«Es war okay. Die einen oder anderen Details haben noch gefehlt», fasste er bereits nach seinen ersten Gang gegenüber SRF zusammen, den er gegen Marcel Bieri stellte. Im zweiten Gang legte er nach einem explosiven Übersprung Marco Fankhauser ins Sägemehl, anschliessend legte er legt er Kaj Hügl platt auf den Rücken. Im dichten Nebel besiegte er nach der Mittagspause auch Patrick Räbmatter und liess sich die dritte 10 in Folge notieren.
Fast den Festsieg geerbt
Ein Gestellter gegen den zähen Erich Fankhauser verhinderte aber die Teilnahem am Schlussgang, so dass sich Orlik am Ende mit dem sechsten Gang gegen Reto Nötzli zufrieden geben musste. Der Herrschäftler legte gleich wieder los wie die Feuerwehr und holte sich mit einer 9.75 seinen vierten Sieg des Tages. Damit lag sogar noch der Festsieg in Reichweite, weil der Schlussgang aber nicht gestellt endete, reichte es Orlik beim Comeback «nur» zum starken zweiten Schlussrang.
(Bild: Dichter Nebel auf dem Weissenstein/GRHeute)