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Fünf Lawinensprengmasten in Pontresina

Die Regierung genehmigt das Projekt «Künstliche Lawinenauslösung Muragls-Choma» der Gemeinde Pontresina und spricht einen Kantonsbeitrag von maximal 682’500 Franken. Die Ausführung des Projekts erfolgt in zwei Bauetappen. Als Projektabschluss ist das Jahr 2022 geplant.

Zahlreiche Lawinenzüge des Schafbergs gefährden die Gemeinde Pontresina. Im Gebiet des Lawinenzugs Choma liegt das Siedlungsgebiet Chantatsch mit mehr als 30 Wohnhäusern. Zur Reduktion der Gefahr aus diesem Lawinenzug werden seit 1970 Lawinen künstlich ausgelöst. Bis anhin erfolgten diese Sprengungen aus dem Helikopter sowie mittels Minenwerfern. Ein Lawinengutachten des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung ergab im Jahr 2019, dass mit dem derzeitigen Sprengkonzept keine ausreichende Sicherung des Siedlungsgebiets erreicht wird. Die Empfehlung des Instituts lautete, fünf ortsfeste Lawinensprengmasten zu errichten und bei Bedarf weiterhin zusätzlich Helikopter einzusetzen. Durch diese Massnahmen werden sowohl die Einsatzfähigkeit als auch die Sprenggenauigkeit erhöht. Damit kann die Sicherheit beziehungsweise der Schutz der Siedlung erheblich verbessert werden.

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(Bilder: Kanton Graubünden)