Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap schaffen

Das Ziel der Stiftung Bardill ist es, Menschen mit einer körperlicher Behinderung in die Arbeitswelt zu (re-)integrieren und diese auf ihrem beruflichen Weg zu begleiten.

Wer ist die Stiftung Bardill?

Dr. med. Bettina Bardill

Da ich als Ärztin mit körperbehinderten Menschen sowohl privat wie beruflich im Kontakt bin, hatte ich schon früh eine grosse Vision:

Mein Traum ist es den Menschen mit einem körperlichen Handicap eine Plattform zu geben. Diese Menschen wünschen sich einen Platz in der Arbeitswelt und damit auch Verantwortung zu haben. Ich bin überzeugt, dass sich damit die Lebensqualität verbessert.

Carmen Casanova

Ich bin Mutter von zwei erwachsenen Kindern. In meiner Freizeit bin ich oft mit unseren zwei Hunden Ruby und Buddy unterwegs oder im Garten anzutreffen. Als MPA arbeite ich in der Praxis Poststrasse. Meine Arbeit mit Menschen bereichert mich und macht Freude… und jetzt engagiere ich mich mit Herzblut für die Stiftung Bardill.

Ursula Gründler

Ich bin pensioniert, habe in meinem Beruf als Mütterberaterin und Kommunikationstrainerin immer in menschlichen und sozialen Bereichen gearbeitet. Alles was ich in meinem Leben gemacht habe kam aus dem Herzen. Ich bin eine kreative Strickerin, male gerne und mache Freiwilligenarbeit beim Schweizerischen Roten Kreuz und bei der Stiftung Bardill.

Was will die Stiftung Bardill?

Anliegen und Ziel:

  1. Arbeitsplätze generieren für körperbehinderte Menschen.
  2. Körperlich handicapierte Menschen mit ihren persönlichen Ressourcen in die Arbeitswelt integrieren.
  3. Es ist uns wichtig, diese Menschen und auch die Unternehmen in diesem Prozess zu begleiten.

Was wünscht sich die Stiftung?

Wir wünschen uns mehr Vermittlungen von Arbeitsstellen für Menschen mit Handicap. Dazu benötigen wir engagierte und interessierte Arbeitgeber.

Eine gelungene Vermittlung

Über den Zeitungsartikel im Dezember 2019 (Bündner Tagblatt) ist Herr Caspar der Geschäftsführer von der Firma SCHERLER AG in Chur auf die Stiftung aufmerksam geworden. Er war sofort interessiert und hat sich folgende Gedanken gemacht.

  • Wir sind ein gesundes, schweizweit tätiges und grosses Familienunternehmen.
  • Mit meinem sozialen Denken gibt es bestimmt Möglichkeiten.
  • Wir haben genügend Aufträge und Arbeitsplätze.
  • Wir wollen unseren Teil beitragen.

Befürchtungen hatte ich nicht, eher Bedenken was ich anbieten kann. Die Stiftung hat den Rollstuhlfahrer Herr Niklaus Truog vermittelt. Elektroplaner haben eine rein sitzende Tätigkeit darum war ich sicher etwas Passendes zu finden. Ich musste mir überlegen welchen Teil in unserer täglichen Arbeit er als nicht ausgebildeter Elektroplaner ausüben kann. Nach seinem Töffunfall hat Herr Truog eine Umschulung zum Büroassistenten gemacht (er ist gelernter Automonteur und später Lastwagenchauffeur), was zeigt, dass er motiviert ist. Wir haben etwas Passendes gefunden auf dem wir aufbauen können.

… und er arbeitet gut, motiviert und ist neugierig auf Neues!

Einen Mitarbeiter mit Handicap im Team zu haben bereichert auch die anderen Angestellten und sie haben ihn mit offenen Armen aufgenommen.

Und nun zu Niklaus Truog

Durch einen Rollstuhlfahrer ist Niklaus Truog auf die Stiftung aufmerksam geworden. Dieser hat Herr Truog motiviert sich bei uns zu melden. Nach schwieriger aktiver Arbeitssuche während 7 Monaten, hatte Herr Truog kein Problem unseren Dienst anzunehmen. Niklaus Truog sagt: «Eine geregelte Tagesstruktur ist mir wichtig. Das heisst auch, eine Arbeit finden, die mir Freude bereitet und ich weiss, dass ich gebraucht werde.

Ich bin sehr motiviert weiter zu kommen und Neues zu lernen. Ich schätze es sehr, dass ich bei der Firma SCHERLER AG als angelernter Elektroplaner lernen und arbeiten kann. Ich habe mich gut eingelebt. Mein Chef und meine neuen Arbeitskollegen haben mich so gut empfangen, dass ich mich nie als das fünfte Rad am Wagen fühle. Danke.»

  • Für mich ist die Stiftung Bardill sehr wertvoll.
  • Ich bin sicher, dass ich ohne die Stiftung nie so eine Arbeitsstelle gefunden hätte.
  • Die Chance eine Anstellung zu finden ist sicher dank der Stiftung höher als ohne.
  • Auch habe ich so einen «Rettungsanker», wenn es mal nicht weiter gehen sollte.
  • Für mich hat die Zusammenarbeit mit der Stiftung von der ersten Minute gepasst.

Die Botschaft vom Arbeitgeber Franco Caspar an weitere Arbeitgeber

  • Es gibt keinen Grund vor handicapierten Arbeitnehmern Angst zu haben.
  • Wie bei Projekten braucht es für den ersten Schritt Mut, um in eine neue Richtung zu gehen.
  • Wer nicht probiert, findet auch keine Lösungen.
  • Eine passende Arbeit findet sich sicher.
  • Jedes Unternehmen hat qualifizierte Arbeiten, die delegiert werden können.
  • Ich finde die Stiftung macht gute Arbeit, ist jedoch nicht so publik!
  • Gerne unterhalte ich mich mit zukünftigen Arbeitgebern – Telefonnummer über die Stiftung.
  • Trauen sie sich – melden sie sich

(Bilder: zVg)