Die Gemeinde Landquart wird mit dem Skigebiet Grüsch Danusa Verhandlungen für einen Einheimischen-Tarif aufnehmen. Eine entsprechende Initiative ist von der Gemeindeversammlung angenommen worden.
Gemeindevorstand Martin Heim wird zusammen mit Gemeindepräsident Sepp Föhn mit den Verantwortlichen von Grüsch Danusa einen Einheimischen-Tarif aushandeln. Die Gemeindeversammlung hat einer Initiative, die von 700 Einheimischen unterschrieben worden war, am Donnerstagabend im Forum im Ried in Landquart nicht nur mit einfachem Handmehr, sondern auch mit lautem Klatschen zugestimmt. 88 Stimmberechtigte waren anwesend.
Martin Heim listete die Vor- und Nachteile tabellarisch auf. Bei den Vorteilen fanden sich Argumente wie «Sportförderung für Kinder und Jugendliche», «nahe gelegenes Skigebiet» und «hohes Interesse der Einwohner». Die Nachteile lauteten: «Zusätzliche Ausgaben pro Jahr» und «Skiclub Igis fährt in Klosters-Madrisa».
Das Ergebnis der Verhandlungen soll an der Budgetversammlung vom 25. November präsentiert worden. Wie Martin Heim weiter ausgeführt hatte, waren die Einheimischen-Beiträge für Grüsch Danusa 2008 von der Gemeindeversammlung aus dem Budget gestrichen worden. «Das Ziel ist, dass wir per 1. Januar 2022 mit dem Einheimischen-Tarif beginnen können.»
Generationenpark in Igis
Unter Varia stellte der Gemeindevorstand noch ein weiteres Projekt vor: Neben dem Spielplatz in Igis soll ein Generationenpark entstehen. Auch hier hatten Kinder Unterschriften für einen Pumptrack gesammelt und hatten 650 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden – «darunter natürlich auch viele Kinder», sagte Martin Heim.
Landquart will hier aber einen Schritt weiter gehen. «Alle umliegenden Gemeinden machen Pumptracks. Wir sind Landquart, wir müssen weiter gehen», sagte Martin Heim. So wird in naher Zukunft aus der Anlage beim Spielplatz in Igis ein eigentlicher Generationenpark werden. Mit einem Pumptrack und Elementen aus dem «Parc da Moviment», den auch Sportvereine nützen könnten. Ein entsprechendes Projekt soll zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt werden.
Die weiteren Geschäfte wie die Rechnung der Gemeinde, die Rechnung der industriellen Betriebe Landquart IBL, die Teilrevision der Nutzungsplanung Dorfplatz Igis sowie die Totalrevision des Energiegesetzes wurden ebenfalls angenommen. Das Geschäft betreffend den Dorfplatz Igis untersteht dem fakultativen Referendum.
(Bild: GRHeute)